ATX-Trends: Strabag, Porr, Semperit, Rosenbauer ...

Die Wiener Börse hat am Freitag mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel 22,42 Punkte oder 0,99 Prozent auf 2.246,32 Einheiten. Auch das internationale Umfeld zeigte sich zu Wochenschluss mit negativen Vorzeichen.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,10 Prozent, DAX/Frankfurt -0,63 Prozent, FTSE-100/London -1,55 Prozent und CAC-40/Paris -1,39 Prozent.

Marktbeobachter verwiesen zur Begründung für die Abschläge einerseits auf durchwachsene Wirtschaftsdaten aus China. Andererseits drückten auch die wieder wachsenden Sorgen über steigende Covid-19-Infektionszahlen das Sentiment an den Märkten. Für trübe Stimmung an der Wall Street sorgte vor allem, dass im US-Senat bei den Verhandlungen um weitere Konjunkturhilfen in der Coronakrise noch immer keine Einigung erzielt wurde.

Am Nachmittag rückten zudem aktuelle US-Wirtschaftsdaten in den Blick der Anleger. So hat sich die Produktion der US-Industrie im Juli weiter vom Einbruch in der Corona-Krise erholt. Und auch der Einzelhandel in den USA hat sich im Juli von seinem Absturz erholen können. Das Konsumklima in den USA hat sich überraschend aufgehellt, wurde ferner bekannt.

Zu den Aktien im Fokus zählten in Wien Semperit, die nach festerem Beginn deutlich ins Minus rutschten und um gut sechs Prozent tiefer schlossen. Der Kautschukverarbeiter hat im ersten Halbjahr von einer coronabedingten hohen Nachfrage nach medizinischen Schutzhandschuhen profitiert und das Ergebnis deutlich gesteigert. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) hat sich auf 43,4 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Der Konzernumsatz reduzierte sich um rund 4 Prozent auf 418,9 Mio. Euro,.

Auch Rosenbauer hat vor Sitzungsbeginn Zahlen präsentiert. Die Coronakrise hat den Feuerwehrausrüster bisher 9 Mio. Euro gekostet. Der Halbjahresgewinn fiel dennoch höher aus als im ersten Halbjahr 2019. Der Betriebsgewinn (Ebit) stieg von 5,2 auf 5,4 Mio. Euro, das Periodenergebnis von 1,6 auf 2,2 Mio. Euro. Der Umsatz legte von 395 auf 458 Mio. Euro zu, ein neuer Rekord. Rosenbauer-Aktien konnten 3,13 Prozent gewinnen.

Strabag tendierten unverändert bei 25,00 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien bestätigt. Das Kursziel für die Titel des Baukonzerns wurde geringfügig von 42,9 auf 42,6 Euro nach unten angepasst.

Zudem haben die Analysten der Erste Group ihre Einstufung für die Aktien der Porr von "Under Review" auf "Hold" geändert. Als Kursziel für die Titel des Baukonzerns wurden 14,10 Euro genannt. Porr-Aktien schlossen 3,05 Prozent im Minus bei 13,36 Euro.



(17.08.2020)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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