Der 30.09.2018 könnte einen Wendepunkt für den deutschen Industriekonzern thyssenkrupp AG markieren. Vorstand und Aufsichtsrat beratschlagten am Sonntag über eine freiwillige Aufspaltung, auch um eine durch Investoren erzwungene Zerschlagung zu verhindern.
Die Führung des diversifizierten deutschen Industriekonzerns einigte sich am Sonntag, 30.09.2018, über die Zukunft des Traditionsunternehmens. Einstimmig beschloss der Aufsichtsrat die Aufspaltung der thyssenkrupp AG. Der Konzern soll in zwei eigenständige börsennotierte Unternehmen aufgespaltet werden. Das erste Unternehmen soll den Zweig Industrie und die andere Firma den Zweig Material beinhalten. Eine erzwungene Zerschlagung, auf die einige Investoren spekulierten, scheint damit erstmal vom Tisch.
Der 1999 aus der Fusion der Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp und dem Thyssen-Konzern hervorgegangene Konzern beschäftigt über 130.000 Mitarbeiter (30.06.2018) und erzielte im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von über 42 Mrd. EUR (Geschäftsjahr 2016/2017).
Die Geschäftsaktivität ist in fünf Geschäftsfelder aufgeteilt: Components Technology, Elevator Technology, Industrial Solutions, Materials Services und Steel. Über diese Geschäftsbereiche konsolidiert die thyssenkrupp AG 461 Unternehmen und 25 Beteiligungen aus 79 Ländern weltweit.
Die Geschäftsbereiche in einem Satz erklärt:
- Components Technology produziert Komponenten für den Automobilsektor und Maschinenbauer.
- Elevator Technology stellt Anlagen zur Personen- und Lastenbeförderung her.
- Industrial Solutions ist auf den Bau von Industrieanlagen spezialisiert.
- Material Services ist verantwortlich für den weltweiten Handel mit Werk- und Rohstoffen.
- Steel verwaltet den weltweiten Handel von Flachstahl.
Die thyssenkrupp AG soll in zwei Firmen aufgespalten werden. Dabei soll „tk Industrials“ die ursprünglichen Geschäftsbereiche Components Technology, Elevator Technology und Industrial Solutions umfassen. Die „tk Materials“ soll die Geschäfte mit Rohstoffen bündeln und beinhaltet die Geschäftsfelder Material Services und Steel.
Durch die Aufspaltung soll das zyklische Geschäft mit Industriematerialien von den Ingenieurs- und Serviceleistungen, die von globalen Trends profitieren, getrennt werden. Damit möchte die thyssenkrupp AG die Anforderungen von Investoren besser erfüllen können. Dies könnte sich positiv auf den Kapitalmarktzugang, die Transparenz und die Bilanz auswirken. Außerdem könnte die „tk industrials“ mit einem Investment-Grade-Rating versehen werden.
Die Aktien ThyssenKrupp’s notieren im Moment bei EUR 20,76 (01.10.2018). Ihren 52-Wochen-Höchststand erreichten die Anteilsscheine bei EUR 26,52 (24.01.2018), wohingegen sie bei EUR 18,75 (07.09.2018) den 52 Jahrestiefstand markierten. Aktuell bewerten 14 Analysten die Aktie als „Kaufen“, 5 als „Halten“ und 2 als „Verkaufen“. Das durchschnittliche zwölf-Monats-Kursziel liegt bei EUR 26,70.
Da der weitere Kursverlauf der Aktien von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen und ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können.
Im Original hier erschienen: Thyssen und Krupp lassen sich scheiden – in letzter Minute?
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