Von der Inflation profitieren (Christoph Scherbaum)

Der Sommer bot an den Finanzmärkten nur wenige Überraschungen. Die Geldpolitik ist und bleibt ein beherrschendes Thema für Anleger. In diesem Umfeld sorgt auch die Inflation für Gesprächsstoff. Doch es gibt Investments, mit denen Anleger von der Inflation auch profitieren können. Wir zeigen wie.

Alles ist möglich! Viele Anleger haben sich an das ruhige Fahrwasser der vergangenen Monate an den globalen Leitbörsen gewohnt und konnten entspannt Sommerfrische tanken. Ein Blick zurück in die jüngste Vergangenheit zeigt aber, dass der Markt jederzeit bereit ist für Überraschungen, ob positiver oder negativer Natur, zu sorgen. Erinnern wir uns beispielsweise an die aufkeimenden Konjunktursorgen in den Emerging Markets, allen voran deren Flaggschiff China. Die Auswirkungen waren weltweit an den Börsen zu spüren. Um sich von den Kursrückschlägen, welche ihren Tiefpunkt 2016 im schlechtesten Jahresstart in der Geschichte des deutschen Leitindex DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) fanden, zu erholen und zu alter Stärke zurückzufinden, brauchte der Index fast ein Jahr. Europas Börsen litten in diesem Zeitraum auch unter dem für viele überraschenden „Good bye!“ der Briten in Richtung Europäischer Union und einer wieder erstarkten Gemeinschaftswährung. Allgegenwärtig sind natürlich auch Sorgen einzelner Branchen wie beispielsweise der Automobilindustrie, wo der Ausblick auf Elektromobilität den deutschen Autobauern Sorgenfalten auf die Stirn treibt und die Dicke Luft seit Dieselgate nicht nur vielen Menschen, sondern auch den Aktienkursen der Automobilgranden die Luft raubt.

Die Wirtschaft brummt. Viele überrascht es, angesichts dessen doch ein so ruhiges Fahrwasser vorzufinden. Doch gibt es auch positive Ereignisse, die dagegenhalten. Um die Konjunktur im Europäischen Wirtschaftsraum ist es gut bestellt. Das Wirtschaftsbarometer der Eurozone zeigt auf Wachstum und sogar Griechenland liebäugelt mit der Rückkehr an den Kapitalmarkt. Einen nicht zu vernachlässigenden Anteil daran hatte natürlich auch Mario Draghi, der mit dem massiven Ankauf von Anleihen durch die EZB Liquidität in den Markt pumpte und die Wirtschaft dadurch beflügeln konnte.

Alles gut, würde man meinen. Wären da nicht die Kosten dieser expansiven Geldpolitik, welche still und schleichend viele Millionen Sparer treffen. Zwar befeuert diese expansive Geldpolitik Wirtschaftswachstum und Aktienmärkte, gleichzeitig hat dies aber auch zu steigenden Verbraucherpreisen geführt und ließ das Zinsniveau bis an die Nulllinie gleiten. Was Aktieninvestoren freut, zwingt Sparer zum Handeln.

Ausweg aus der Zinsfalle. Während die Inflationsrate in der Eurozone 2016 nahe der Nulllinie lag, wurden im Januar 2017 bereits 1,8 Prozent gemeldet, im Februar stand gar eine zwei vor dem Komma. Auch wenn sich dieser Anstieg der Inflationsrate nicht vollständig etablieren konnte (war er doch auch der starken Erholung der Energiepreise geschuldet) so steht immer noch eine eins vor dem Komma (im Juli 2017 lag sie bei 1,3 Prozent in der Eurozone). In Kombination mit den anhaltend niedrigen Zinsen bedeutet dies für viele einen realen Verlust ihrer Kaufkraft bzw. ihres Vermögens.

Besonders für Sparer und sehr konservative Anleger, welche auf Erhalt ihres Vermögens und somit ihrer derzeitigen Kaufkraft bedacht sind, ist dies eine herausfordernde Situation, müssen sie doch bereit sein, ein gewisses Maß an Risiko zu nehmen. Raiffeisen Centrobank macht genau dieses Risiko mit dem Europa Bonus & Sicherheit 3 Zertifikat (WKN: RC0M34 / ISIN: AT0000A1XGM2) für Anleger kalkulierbar:

Das Zertifikat zahlt am Ende jedes der fünf Laufzeitjahre einen Fixkupon in Höhe von 1,15 Prozent des Nominalbetrags. Um diese Rendite nach Inflation zu erzielen wird zudem jährlich ein Extrazinssatz in Höhe der Inflationsrate der Eurozone (HVPI exkl. Tabak) aufgeschlagen.

Wichtiger Sicherheitspuffer. Doch wie viel Risiko muss man für 1,15 Prozent p.a. nach Inflation nehmen? Bei diesem Bonus-Zertifikat ist für die Rückzahlung zum Laufzeitende die Wertentwicklung des EURO STOXX 50® Index (WKN: 965814 / ISIN: EU0009658145) relevant. Notiert der Europäische Leitindex während der fünf Laufzeitjahre niemals auf oder unter 49 Prozent seines Startwerts, erfolgt die Tilgung zum Nominalbetrag. Kommt es zu einem Barriereereignis, das heißt der Index notiert während der Laufzeit zumindest einmal 51 Prozent oder mehr unter dem Schlusskurs vom 5.10.2017, sind Anleger 1:1 und ohne Schutzmechanismus dem Marktänderungsrisiko ausgesetzt. Die Tilgung würde in diesem Fall entsprechend der Indexentwicklung, also wie bei einem Direktinvestment in den EURO STOXX 50® Index, erfolgen. Bei dem aktuellen Indexniveau von rund 3400 Punkten liegt diese Barriere indikativ bei rund 1700 Indexpunkten, also noch unter den Indextiefständen während der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009. Für Anleger, die solche Kurse in den nächsten fünf Jahren für unwahrscheinlich halten, kann dieses Zertifikat mit 51 Prozent Sicherheitspuffer die richtige Wahl sein.


INFO

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: www.rcb.at

Dieser Beitrag ist ein Stück aus marktEINBLICKE – dem Quartals-Magazin der Börsenblogger-Redaktion für Geldanlage und Lebensart. Erhältlich am Kiosk, als Online-Ausgabe oder im Abo. www.markteinblicke.de



(16.12.2017)

Cash, Geld, Euro, Banknoten (Bild: Pixabay/Astryd_MAD https://pixabay.com/de/euro-bill-banknoten-wirtschaft-1863441/ )


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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