Liebe Leser,
der Goldpreis kommt aktuell nicht so wirklich vom Fleck. Seit dem Tief gegen Ende 2015 bei etwa 1.040 US-Dollar je Feinunze, hat der Goldpreis innerhalb der folgenden sieben Monate kurzzeitig um 32 % aufgewertet. Seit dem bewegt sich der Goldpreis mehr oder weniger seitwärts bzw. innerhalb des großen zulaufenden Dreiecks, wie der Chart unten deutlich macht.
Die am meisten zu lesende Begründung dafür, dass der Goldpreis seit Mitte letzten Jahres schwächelt, sind die steigenden Zinsen in den USA. Lassen wir mal die politischen Risiken in dieser Überlegung bei Seite. Diese Begründung könnte jedoch zu kurzfristig gegriffen sein. Denn, wenn wir uns an die Zeit kurz nach der Finanzkrise und die ultraniedrigen Zinsen erinnern, fiel der Goldpreis trotzdem. Gehen wir also nach dieser Begründung, sollte der Goldpreis in diesem Zeitraum doch zumindest stabil geblieben sein oder aber jetzt deutlich tiefer fallen? Und was tat der Goldpreis? Im Gegenteil zu der weit verbreiteten These, stieg er trotz der zu erwartenden steigenden Zinsen in den USA.
So einfach, wie ich es jetzt hier darstelle ist es natürlich nicht, denn auch der Goldpreis unterliegt zyklischen Veränderungen an den Märkten. Wie auch seine Einflußfaktoren. Gerade das aber könnte ihm in die Karten spielen. Was ebenfalls auffällt ist zumindest, dass der Goldpreis sich zwar seit fast einem Jahr an der Performance gemessen, kaum vom Fleck bewegt hat, er aber immer noch 17 % über dem Tief aus 2015 notiert. Eine gewisse Stabilität kann ihm also durchaus attestiert werden und ich habe so das (un) gute Gefühl, dass das nicht nur an den politischen Risiken liegt.
Viel Erfolg!
David Iusow
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Unter 2i-Services verbirgt sich der selbstständige Händler und Marktanalyst David Iusow. Neben diesen Tätigkeiten fungiert David Iusow zudem als Berater und Online-Redakteur.
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