DAX-Analyse am Morgen: Im Weihnachtszauber (Marc Schmidt)

Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit, der Stille und der Ruhe – ein ganz besonderer Zauber, der langsam auch an Börsen einkehrt. Kein Wunder also, dass auch der DAX seine Rallye-Ambitionen kurz vor den Feiertagen zurückstellt und es sich erstmal knapp unterhalb von 11.500 Punkten gemütlich macht.

Die Entschleunigung hat dabei aber auch etwas Gutes, denn das heißgelaufene Chartbild wird (nach Gewinnen von immerhin 7,7% im Dezember) nun ein wenig heruntergekühlt. Mit Blick auf die verkürzte Handelswoche zwischen den Jahren (am Montag wird in Frankfurt nicht gehandelt) ist das nicht die schlechteste Konstellation. Aus der Weihnachts- könnte also doch noch eine Jahresendrallye werden.

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich der DAX über dem 2015er-Dezember-Hoch bei 11.430 Punkten halten kann, das gestern im Tagestief auf den Prüfstand gestellt wurde. Darüber eröffnet sich nämlich aus charttechnischer Sicht weiteres Potenzial bis 11.550 und 11.800 Zähler. Allerdings lag den Kursen in den vergangenen sieben Jahren (also in der gesamten laufenden Rallye) nach den Feiertagen oft genug noch der Weihnachtsbraten im Magen, wodurch sich für die letzte Handelswoche des Jahres eine negative Performance von -0,3% ergibt. Unterhalb von 11.365 (kleine Volumenkante) ist daher Vorsicht geboten, zumal sich dann Raum für eine Korrektur bis 11.150 oder sogar 11.000 eröffnen könnte.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(23.12.2016)

Hexe, Kessel, Magie, Zauber http://www.shutterstock.com/de/pic-212595517/stock-vector-witches-brew-wide-empty-space-for-design-in-the-illustration.html, (© www.shutterstock.com)


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Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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