DAX-Analyse am Morgen: DAX im Rallye-Modus, aber … (Marc Schmidt)

Pünktlich zum Verfall der DAX -Futures und -Optionen hat sich der deutsche Leitindex am Freitag um 13 Uhr auf ein neues Jahreshoch (11.451 Punkte) geschoben. Die „typischen“ Hexensabbat-Verkäufe (und das ist das eigentlich Interessante) hielten sich dabei im weiteren Verlauf jedoch im Rahmen, weshalb der DAX mit 11.404 Punkten recht fest aus dem Handel ging.

Charttechniker dürften aber dennoch nicht ganz zufrieden sein, denn der erfolgreiche Sprung über das 2015er-Dezember-Hoch im Bereich von 11.430 Zählern steht nach wie vor (jedenfalls auf Schlusskursbasis) unerfüllt auf dem Wunschzettel. Es stellt sich also weiterhin die Frage, ob die Kurse ihre Jahresendrallye direkt oder nur über einen Umweg fortsetzen können.

Im ersten Szenario müsste der DAX die 11.430er-Hürde jetzt hinter sich lassen, um zusätzlichen Spielraum bis 11.800 oder sogar 12.000 Punkte freizusetzen. In der zweiten (der Rücksetzer-)Variante würde der Markt hingegen zunächst nicht nennenswert über das Top vom Freitag kommen. Die kleine Volumenspitze wäre in diesem Fall als Widerstand zu interpretieren, von dem aus es bis 11.300, 11.225 oder auch 11.150 zurückgehen könnte. Technisch interessant erscheint dabei vor allem das Niveau rund um 11.150 Punkte, da hier die obere Begrenzung des breiten März-Aufwärtstrendkanals verläuft. Nun gilt es aber zunächst, das ifo-Geschäftsklima abzuwarten, das heute um 10 Uhr über den Ticker läuft.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(19.12.2016)

Rally (c) Martina Draper


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Marc Schmidt

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