Zu Wochenbeginn gab es für die Marktteilnehmer auf dem Frankfurter Börsenparkett bereits ein Nikolausgeschenk in Form deutlicher Kursgewinne. Interessant könnte es am Donnerstag werden. Auf der anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank EZB könnte Mario Draghi das derzeitige Wertpapierkaufprogramm um sechs Monate verlängern. Des Weiteren dürfte die anschließende Pressekonferenz mit Spannung erwartet werden, vor allem, wenn sich der oberste Währungshüter der Eurozone zur Situation in Italien und dessen Bankensektor äußern wird.
Charttechnik
Zu Wochenbeginn ist dem deutschen Leitindex ein Befreiungsschlag gegönnt. Nach dem Ausbleiben des befürchteten Kursbebens infolge des Ausgangs des Referendums in Italien konnte die Unterstützung bei 10.575/10.585 Punkten zurückgewonnen werden. Anschließend ging es in Richtung der oberen Begrenzung der immer noch andauernden Seitwärtsphase bei 10.780/10.830 Zählern.
An diesem Widerstand hat sich der DAX bislang die Zähne ausgebissen. Erst bei einem beherzten Sprung darüber könnte die psychologische Marke bei 11.000 Punkten ins Visier genommen werden.
Für den Fall, dass die Anleger hierzulande erneut die charttechnische Flinte ins Korn werfen, sind im Tageschart drei Unterstützungen auszumachen. Dies sind die erwähnte und noch junge horizontale Trendlinie bei 10.575/10.585 Zählern, der steigende gewichtete 200-Tage-Durchschnitt bei aktuell 10.387 Punkten sowie die Unterseite der Schiebezone bei 10.386 Zählern.
Zur Stunde notiert der DAX bei 10.733 Punkten um 0,3% im Plus. Der Euro hält sich momentan weiterhin oberhalb der Marke bei 1,07 USD auf.