Flughafen Wien: Rekorde eingeflogen (Christian Scheid, Marc Schmidt)

Hervorragende Zahlen hat der Flughafen Wien (WKN: A2AMK9 / ISIN: AT00000VIE62) für die ersten neun Monate 2016 präsentiert: Die Zahl der Reisenden erreichte mit rund 17,68 Mio. einen neuen Rekord. Zudem war der Juli mit 2,43 Mio. Fluggästen der passagierstärkste Monat der Unternehmensgeschichte. Dank dieser Entwicklung sind die Umsätze des Flughafens in den ersten neun Monaten um 10,2 Prozent auf 545,4 Mio. Euro gestiegen. Dazu trug auch die Vollkonsolidierung des Flughafens Malta ab dem zweiten Quartal dieses Jahres bei.

Beim Gewinn ging es überproportional nach oben: Bereinigt um den Einmaleffekt aus der Neubewertung der Malta-Beteiligung stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 36,1 Prozent auf 306,5 Mio. Euro. Das Nettoergebnis kam um 17,1 Prozent auf 98,8 Mio. Euro voran. Sehr erfreulich ist auch, dass die Nettoverschuldung weiter auf 370,8 Mio. Euro reduziert werden konnte. „Damit wurde das Jahresziel, unter 400 Mio. Euro zu liegen, bereits erreicht“, erklärt Flughafen-Vorstandschef Günther Ofner.

Da sich auch der Oktober mit 6,5 Prozent mehr Fluggästen sehr gut entwickelt hat, ist der Manager für den Rest des Jahres optimistisch: „Wir gehen davon aus, dass das Passagierwachstum im Gesamtjahr 2016 am oberen Ende unserer Prognose von null bis zwei Prozent liegen wird.“ Angesichts dieser Perspektiven ist die Fortsetzung des Aufwärtstrends der Aktie eigentlich nur eine Frage der Zeit.

Flughafen-Wien-Chart: finanztreff.de

Flughafen-Wien-Chart: finanztreff.de

Nach dem Höhenflug der Aktie des Flughafens Wien befindet sich der Titel im Konsolidierungsmodus. Der langfristige Aufwärtstrend ist intakt.

Mit einem Turbo Long-Zertifikat (WKN: RC0B5J / ISIN: AT0000A1E4X3) von der Raiffeisen Centrobank (RCB) können Anleger darauf setzen, dass die Flughafen-Aktie den langfristigen Aufwärtstrend schon bald wieder aufnimmt. Dazu wäre ein Sprung über rund 23 Euro nötig. Der Hebel, der natürlich auch in die umgekehrte Richtungen wirkt, liegt bei knapp 3,1.

Sollte die Aktie hingegen in einen längeren Seitwärtstrend einschwenken, sind Anleger bei einem Discount-Zertifikat (WKN: RC0D3E / ISIN: AT0000A1JD18) der RCB besser aufgehoben. Das Papier generiert im September 2017 einen Ertrag von 7,6 Prozent. Dazu muss der Titel am Laufzeitende mindestens bei 22,50 Euro stehen – also nur ganz knapp über dem aktuellen Niveau. Der Discount im Vergleich zum Direktinvestment beträgt 5,1 Prozent. Nur wenn die Aktie am Ende tiefer als 20,92 Euro notiert, erleiden Anleger mit dem Papier Verluste.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

Bildquelle: dieboersenblogger.de



(29.11.2016)

Flughafen Wien, vie, (© Martina Draper/photaq)


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Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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