DAX-Analyse am Morgen: Die Rampe steht! (Marc Schmidt)

Der DAX hat sich mit einer ausgeprägten Seitwärtsphase (immerhin 68 Handelstage) eine massive Rampe gebaut. Doch ob die Bullen die Gelegenheit nun endlich ergreifen und zur Jahresendrallye ansetzen, blieb auch am Montag zunächst offen. Der deutsche Leitindex konnte sich zwar über dem vielbeachteten 10.650er-Widerstand halten, scheiterte im Tagesverlauf allerdings erneut bei 10.800 Punkten.

ch846900_20161115Positiv: Mit dem Sprung über die August-Abwärtstrendgerade haben die Kurse das Keilmuster ausradiert und die Abwärtsgefahr deutlich entspannt. Gleichzeitig verdeutlicht die starke Tageskerze vom Mittwoch, die ihren Ursprung in der Talsohle bei 10.175 Punkten (vorbörslich sogar 10.000 Punkte) fand, dass an der Seitenlinie noch einige bullishe Hände auf Einstiegsgelegenheiten lauern – was auf der Unterseite stabilisierend wirken dürfte. Zudem zeigen die saisonalen Trendpfeile nun bis zum Jahresende klar nach oben.

Würde, könnte, sollte hilft an dieser Stelle allerdings wenig, denn der DAX hat durchaus noch einen steinigen Weg vor sich. Neben dem aktuellen Jahreshoch auf dem Niveau des August-, September- und Oktober-Tops ist vor allem die runde 11.000er-Marke als harte Hürde zu nennen. Dennoch: Das Chance-Risiko-Verhältnis spricht nun zunächst für die Long-Seite, zumal der DAX bei 10.485/10.525 und 10.330 durchaus starke Unterstützungen im Rücken hat. Kurzfristig schwächere Kurse sehen wir daher als Kaufgelegenheit.

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Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(15.11.2016)

Kraft , seitwärts, (© Tanja Stroschneider)


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Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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