Am Montag verloren die Ölpreise wieder leicht an Boden. WTI fällt um mehr als 1 Prozent auf knapp über 50 US-Dollar je Barrel. Brent gibt etwas weniger stark nach und notiert über 51 US-Dollar. Hintergrund sind die von Marktteilnehmern bereits erwarteten Unstimmigkeiten bei den geplanten Förderkürzungen der OPEC-Mitglieder. Wie bekannt wurde, will sich der Irak einer Kürzung seiner Ölproduktion entziehen und bei der OPEC-Sitzung Ende November für eine Ausnahmeregelung plädieren: Mit dem Geld soll der Kampf gegen die Terrormiliz IS finanziert werden. Der Irak will sich damit in die Reihe der OPEC-Staaten stellen, die von Produktionskürzungen ausgenommen werden sollen: Libyen, Nigeria und der Iran. Eine Zustimmung der übrigen OPEC-Staaten dürfte fraglich bleiben, weil Saudi-Arabien und seine Verbündeten in der Golfregion den Hauptteil der Kürzungen tragen müssten. Den Rohstoffanalysten der Commerzbank zufolge wird eine Einigung auf koordinierte Produktionskürzungen damit unwahrscheinlich. Zugleich könnte steigenden Ölpreisen damit der Boden entzogen werden. Viele Investoren sehen das anders: Die spekulativen Netto-Long-Positionen bei WTI sind in der Woche zum 18. Oktober um weitere 10.000 auf 264.500 Kontrakte gestiegen, berichtet das Rohstoffteam der Commerzbank. Es handele sich um den vierten Wochenanstieg in Folge und das höchste Niveau seit Mai 2015. Auffällig ist: Das in den vergangenen Wochen gestiegene Preisniveau ermutigt weitere Schieferölfirmen in den USA wieder nach Öl zu bohren. Nach Angaben des Branchendienstleisters Baker Hughes ist die Zahl der Ölbohrungen in den USA zum 16. Mal in den vergangenen 17 Wochen gestiegen, und zwar so stark wie zuletzt im August. Die US-Ölproduktion erhöht sich damit weiter und verstärkt das Angebot auf dem Weltmarkt. |
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Handelte Gold zum Wochenauftakt zunächst unverändert bei 1.265 US-Dollar, legte das Edelmetall am Montagnachmittag auf mehr als 1.271 US-Dollar zu, verlor jedoch wieder auf den Ausgangswert. Das Edelmetall klebt damit weiterhin an der charttechnisch wichtigen 200-Tage-Linie. Sehr auffällig ist die Stärke von Gold trotz des festen US-Dollars, der aufgrund von Zinserhöhungserwartungen zuletzt kräftig aufgewertet hat. Gegenüber dem Euro rangiert der US-Dollar derzeit auf einem 7½-Monatshoch. Anleger, die in Euro bilanzieren, verbuchen mit einem Goldpreis von rund 1.170 Euro je Feinunze aktuell ein 3-Wochenhoch. Betrachtet man die von Bloomberg gemeldeten Gold-ETFs, überrascht der feste Goldpreis: Am Freitag hatten die großen Gold-ETFs, allen voran der SPDR Gold Trust, mit 17,7 Tonnen den größten Tagesabfluss bislang im laufenden Jahr hinnehmen müssen. Wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank vorrechnen, haben sich die Zuflüsse seit Monatsbeginn damit auf rund 10 Tonnen verringert. Im Gegensatz dazu haben sich die Bestände der Silber-ETFs am vergangenen Freitag sehr kräftig erhöht: Allein dem iShares Silver Trust sind rund 100 Tonnen zugeflossen. Mit mehr als 21.000 Tonnen haben die Bestände der Silber-ETFs aktuell ein neues Rekordhoch erreicht. Doch warum haben sich die Gold- und Silberpreise bislang nicht stärker erholt? Als Argument führen die Rohstoffexperten der Commerzbank den weiteren Rückzug der spekulativen Finanzanleger an. Der CFTC-Statistik zufolge hat diese Anlegergruppe in der Woche zum 18. Oktober ihre Netto-Long-Positionen bei beiden Edelmetallen in der dritten Woche in Folge zurückgefahren. Bei Gold belief sich der Abschlag auf 12 Prozent, bei Silber auf 10 Prozent. Insgesamt liegen die Netto-Long-Positionen der spekulativen Finanzanleger derzeit so niedrig wie lange nicht: Bei Gold befinden sich die Long-Engagements auf einem 7½-Monatstief, im Falle von Silber auf einem 8-Monatstief.
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Platin von schwacher chinesischer Industrienachfrage belastet. Obwohl sich Gold und Silber gut behaupten, hält die Talfahrt der Platinmetalle an. Die Feinunze Platin notiert derzeit bei 945 US-Dollar. Auf Monatssicht liegt Platin mit mehr als 11 Prozent im Minus. Auf Sicht von drei Monaten liegt das Edelmetall mehr als 15 Prozent im negativen Bereich. Der Preisabschlag von Platin gegenüber Gold hat sich mittlerweile auf über 330 US-Dollar je Feinunze vergrößert. Ähnlich wie bei Gold sollte der Verkaufsdruck seitens der spekulativen Finanzinvestoren nachlassen, nachdem diese in den letzten Wochen vor allem bei Platin ihre Netto-Long-Positionen stark reduziert hatten. Die Long-Positionen der spekulativen Finanzinvestoren liegen derzeit auf einem 9-Monatstief. Am Markt wird die Schwäche vor allem mit schwachen chinesischen Importen erklärt. Belastend für Platin dürfte das Auslaufen von Steuervergünstigungen für den Kauf von Autos mit kleineren Motoren in China sein. Die Frist läuft Ende Dezember aus. Zuletzt wurden deshalb vermehrt Käufe im Automobilbereich getätigt. Chinas Automobilverband erwartet deshalb im nächsten Jahr eine deutliche Abschwächung des Nachfragewachstums. Der Platinpreis könnte demensprechend weiter unter Druck bleiben. Der weitere Verlauf bleibt dennoch abzuwarten. |
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*) Stand: 25.10.2016 | |||||||||||||
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