Öl geht gefestigt in die neue Woche. WTI legte am Montagnachmittag um knapp 2 Prozent auf 50,50 US-Dollar zu. Brent stieg um mehr als 1,5 Prozent auf 52,70 US-Dollar. Nachdem die Ölpreise am Freitagmorgen stark gestiegen waren – Brent hatte mit 52,84 US-Dollar je Barrel ein 4-Monatshoch verzeichnet – standen die Notierungen am Freitagnachmittag wieder unter Abgabedruck. Neue Zweifel am Zustandekommen einer Einigung der OPEC-Länder auf Produktionskürzungen belasteten das Sentiment. Wie zu Wochenbeginn bekannt wurde, gibt es weiteren Abstimmungsbedarf einzelner OPEC-Förderländer. So soll es in dieser Woche am Rande einer Energiekonferenz in Istanbul schon wieder Gespräche geben, hat das Rohstoffteam der Commerzbank erfahren. Vor allem der Querschläger Iran fährt dem OPEC-Konsens in die Parade. Der Iran hatte am Wochenende nochmals bekräftigt, seine Ölproduktion im nächsten Jahr weiter steigern zu wollen. Wie die Rohstoffexperten der Commerzbank vorrechnen, produziert die OPEC derzeit knapp 1 Million Barrel pro Tag mehr Rohöl als benötigt. Diese Einschätzung könnten in der laufenden Woche auch die drei Energieagenturen bestätigen, wenn sie ihre neuen Schätzungen zu Angebot und Nachfrage veröffentlichen. Der Hintergrund: In den USA sind die aktiven Ölbohrungen in der vergangenen Woche laut Baker Hughes zum 14. Mal innerhalb von 15 Wochen gestiegen und auch Russland produzierte im September auf einem Rekordniveau.Wie am Montag bekannt wurde, würde Russland nach Angaben von Energieminister Novak einer Öl-Produktionskürzung zustimmen, würde aber ein Einfrieren der Produktion bevorzugen. Ein Treffen zwischen dem russischen Energieminister Novak und OPEC -Generalsekretär Barkindo ist für Mittwoch, den 12.Oktober angesetzt.Offensichtlich kommt generell jedoch Bewegung in den Ölmarkt – die Preise steigen weiter. Der saudische Ölminister Al Falih erwartet mittlerweile einen Anstieg des Ölpreises auf 60 US-Dollar je Barrel bis Ende des Jahres. |
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Gold zieht vor dem Hintergrund zurücksetzender Aktienmärkte wieder leicht an. Notierte Gold am Montagmorgen bei 1.335 US-Dollar bzw. 1.190 Euro je Feinunze, übersprang das Edelmetall am Nachmittag die Marke von 1.340 US-Dollar. Die Zentralbanksitzungen in Japan und den USA sind zunächst abgehakt. Weil die Federal Reserve die Zinssätze unverändert ließ, hat Gold am vergangenen Freitag den höchsten Wochengewinn in nahezu zwei Monaten verbucht. Die Märkte sehen derzeit nur eine Chance von 13 Prozent für eine Zinserhöhung im November. Für Dezember wird eine Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent eingepreist. In der laufenden Woche haben Investoren die Goldnachfrage in China im Blick: Am Dienstag wird in Hongkong die Handelsstatistik für August bekanntgegeben. Allerdings könnten die bereits vorliegenden Schweizer Exportdaten für Gold eher moderate Käufe Chinas signalisieren. Eine verhaltene Nachfrage zeigt sich derzeit auch bei den spekulativen Finanzanlegern. Der CFTC-Statistik zufolge hat diese Gruppe in der Woche zum 20. September ihre Netto-Long-Positionen zurückgefahren – bereits in der zweiten Woche in Folge. Mit 213.000 Kontrakten sind sie aktuell auf ein 15-Wochentief gefallen. Auch bei der Nachfrage nach physischem Gold hat – nicht zuletzt wegen der hohen Preise – eine Beruhigung eingesetzt. Nach Angaben der US-Münzanstalt sind die Absätze von Gold- wie auch von Silbermünzen in den USA im September deutlich unter die Werte des Vorjahres gefallen.
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Kupfer hat zum Wochenauftakt kurzzeitig oberhalb von 4.800 US-Dollar je Tonne notiert. Am Montagnachmittag ging es wieder auf 4.750 US-Dollar zurück. Gestützt wird Kupfer durch die spekulativen Finanzinvestoren. Diese Gruppe der Marktteilnehmer hat in der Woche zum 4. Oktober ihre Netto-Long-Positionen an der Comex in New York auf ein 9-Wochenhoch ausgeweitet. Die zuletzt sehr hohen Netto-Short-Positionen sind hingegen stark abgeschmolzen. Damit ist der Kupferpreis in den vergangenen vier Wochen um rund 200 US-Dollar je Tonne bzw. 4 Prozent gestiegen. Dennoch ist der Kupfermarkt weiterhin gut versorgt. Der wichtige Produzent Chile hat nach Angaben der nationalen Statistikbehörde im August die Kupferproduktion wieder ausgeweitet. Dessen ungeachtet liegt die chilenische Kupferproduktion im laufenden Jahr noch immer rund 4 Prozent unter Vorjahr. Dieser Rückstand dürfte nicht mehr aufzuholen sein.Neben Kupfer verteuerten sich zu Beginn der neuen Handelswoche auch die Industriemetalle Zink, Blei und Nickel. |
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*) Stand: 10.10.2016 | |||||||||||||
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