Rohstoff Kolumne - Zugewinne Ölpreis, Goldpreis legt zu, Verknappung am Baumwollmarkt (Heiko Geiger)

Mit kräftigen Zugewinnen präsentierten sich die Ölpreise zu Beginn der neuen Handelswoche. Der Preis für Brent erhöhte sich in der Spitze um rund 5 Prozent auf 49 US-Dollar je Barrel. WTI stieg zum Wochenauftakt bis auf 46,50 US-Dollar. Hintergrund der Kursspitzen sind Meldungen vom Montagvormittag: Saudi-Arabien und Russland haben am Rande des G20-Treffens in Hangzhou Verhandlungsbereitschaft hinsichtlich der Ölförderung signalisiert. Saudi-Arabien plane eine Arbeitsgruppe mit Russland, gab der saudische Energieminister Khalid al Falih bekannt. Die Gruppe solle über eine mögliche Förderbegrenzung beratschlagen, um die Preissprünge an den Märkten zu verringern. Eine konkrete Zusage die Fördervolumen zu verkleinern gaben allerdings weder Saudi-Arabien noch Russland ab.
 
Die Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine baldige Begrenzung der weltweiten Überproduktion hatte schon in den vergangenen Monaten immer wieder für kurzzeitige Ausschläge des Ölpreises nach oben gesorgt. Doch immer wieder hatten sich die Hoffnungen als trügerisch erwiesen: Derzeit geht die Ölproduktion am Anschlag munter weiter.
 
Wie Bloomberg in einer Umfrage ermittelt hat, ist die Ölproduktion der OPEC im August um 120.000 Barrel pro Tag auf ein Rekordniveau von 33,69 Millionen Barrel pro Tag gestiegen – vor allem, weil die Länder der Golfregion ihre Produktion ausweiteten. Allein Saudi-Arabien erhöhte seine Produktion auf ein Rekordniveau von 10,69 Millionen Barrel pro Tag. Der Irak produziert mit 4,48 Millionen Barrel pro Tag nahezu auf Rekordniveau. Und der Iran hat seine Ölproduktion auf 3,62 Millionen Barrel pro Tag gesteigert. Experten zufolge würde selbst bei einer Deckelung der OPEC-Ölproduktion auf dem derzeitigen Niveau der Ölmarkt erst im zweiten Halbjahr 2017 nicht mehr überversorgt sein. Bis dahin sind es noch rund zehn Monate – für höhere Ölpreise dürfte es vorerst keine Grundlage geben.

 
 
Turbo-Optionsscheine Open-End auf WTI Oil Future
Basiswert WTI Light Sweet Crude Oil Future
WKN VS82JZ
Richtung Call
Hebel* 6,10
Abstand zu Knock-Out* 16,23%
Akt. Kaufpreis* 6,64 EUR
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Basiswert WTI Light Sweet Crude Oil Future
WKN VS8292
Richtung Call
Hebel* 7,08
Abstand zu Knock-Out* 13,98%
Akt. Kaufpreis* 5,72 EUR
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Basiswert WTI Light Sweet Crude Oil Future
WKN VN2DB6
Richtung Put
Hebel* 7,31
Abstand zu Knock-Out* 13,58%
Akt. Kaufpreis* 5,48 EUR
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Basiswert WTI Light Sweet Crude Oil Future
WKN VN2P9E
Richtung Put
Hebel* 8,72
Abstand zu Knock-Out* 11,33%
Akt. Kaufpreis* 4,60 EUR
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Basiswert WKN Richtung Hebel* Abstand zu Knock-Out* Akt. Kaufpreis* Details
WTI Light Sweet Crude Oil Future VS82JZ Call 6,10 16,23% 6,64 EUR
WTI Light Sweet Crude Oil Future VS8292 Call 7,08 13,98% 5,72 EUR
WTI Light Sweet Crude Oil Future VN2DB6 Put 7,31 13,58% 5,48 EUR
WTI Light Sweet Crude Oil Future VN2P9E Put 8,72 11,33% 4,60 EUR
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Goldpreis: Die US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag lagen deutlich unter den Erwartungen. Eine Leitzinserhöhung der US-Notenbank Fed bereits auf ihrer nächsten Sitzung in knapp drei Wochen erscheint den meisten Anlegern daher unwahrscheinlich. Der Goldpreis legte nach den schwächeren US-Arbeitsmarktdaten um mehr als 20 US-Dollar je Unze zu.

In Euro gerechnet ist der Goldpreis mit rund 1.190 Euro pro Unze auf ein 2-Wochenhoch gestiegen. In den nächsten Tagen dürften weitere Impulse den Preis des Edelmetalls bewegen. Am Donnerstag tritt die EZB-Spitze zu ihrer nächsten Sitzung zusammen und könnte weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen auf den Weg bringen. Zuletzt hatten Anleger jedoch aufgrund des ausbleibenden weiteren Kursanstiegs bei Gold und Silber verstärkt Gewinne mitgenommen: In der Woche zum 30. August wurden die Netto-Long-Positionen bei Gold um 22.000 auf 231.600 Kontrakte reduziert, niedrigster Stand seit Mitte Juni, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank vorrechnen. Bei Silber haben sich die Netto-Long-Positionen auf ein 2½-Monatstief zurückgezogen. Auch Platin und Palladium mussten Einbußen hinnehmen.
 
Turbo-Optionsscheine Open-End auf Gold (Troy Ounce)
Basiswert Gold (Troy Ounce)
WKN VS8MRG
Richtung Call
Hebel* 9,54
Abstand zu Knock-Out* 10,46%
Akt. Kaufpreis* 12,53 EUR
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Basiswert Gold (Troy Ounce)
WKN VS8MRH
Richtung Call
Hebel* 9,72
Abstand zu Knock-Out* 10,27%
Akt. Kaufpreis* 12,30 EUR
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Basiswert Gold (Troy Ounce)
WKN VN2MJT
Richtung Put
Hebel* 5,38
Abstand zu Knock-Out* 18,57%
Akt. Kaufpreis* 22,07 EUR
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Basiswert Gold (Troy Ounce)
WKN VN2MJR
Richtung Put
Hebel* 5,43
Abstand zu Knock-Out* 18,39%
Akt. Kaufpreis* 21,85 EUR
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Basiswert WKN Richtung Hebel* Abstand zu Knock-Out* Akt. Kaufpreis* Details
Gold (Troy Ounce) VS8MRG Call 9,54 10,46% 12,53 EUR
Gold (Troy Ounce) VS8MRH Call 9,72 10,27% 12,30 EUR
Gold (Troy Ounce) VN2MJT Put 5,38 18,57% 22,07 EUR
Gold (Troy Ounce) VN2MJR Put 5,43 18,39% 21,85 EUR
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Die Sorge um Sturmschäden und Überschwemmungen dominiert derzeit den US-Baumwollmarkt. Die Hurrikan-Saison ist in vollem Gange, die Erntesaison steht bevor. In der vergangenen Woche bestand die Gefahr, dass der Hurrikan Hermine insbesondere in Georgia, in South Carolina und in North Carolina Überschwemmungen verursachen und die Pflanzen schädigen könnte. Diese Erwartungen sind offenbar nur zu einem geringen Teil eingetroffen. Doch in Texas, dem wichtigsten Anbaustaat, ist es in der vergangenen Woche zu Starkregen und Überschwemmungen gekommen. Ernteausfälle werden also nicht ausbleiben.

Auch aus Indien wird eine Verknappung gemeldet, die Ernte fällt aufgrund von ungünstigen Witterungsbedingungen in der laufenden Saison schlechter aus. Vor diesem Hintergrund hatte das International Cotton Advisory Committee seine Schätzung für die globalen Endbestände an Baumwolle in der Saison 2016/17 abgesenkt, erinnern die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Mitte der vergangenen Woche zog der Baumwollpreis daher um fast 4 Prozent auf mehr als 68 US-Cents je Pfund an. Als sich am vergangenen Freitag zeigte, dass Hurrikan Hermine weniger Zerstörungen angerichtet hatte als erwartet, ermäßigte sich der Baumwollpreis dann wieder leicht.
 
 
*) Stand: 06.09.2016

Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise von vielen politischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Rohstoffpreise können sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitäts- / Währungsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko. Anleger sollten beachten, dass es sich bei Turbo-Optionsscheinen um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt.



(06.09.2016)

Hinweis: Diese Produktwerbung ist keine Finanzanalyse i.S.d. § 34b WpHG und genügt daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen.
Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
Näheres über Chancen und Risiken einer Anlage in derivative Finanzinstrumente erfahren Sie in der Broschüre "Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren", welche Ihr Anlageberater Ihnen auf Wunsch gerne zur Verfügung stellt. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der derivativen Finanzinstrumente können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im Finanzinstrumentspreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. Ohne Genehmigung darf diese Produktwerbung nicht vervielfältigt bzw. weiterverbreitet werden.

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Zuständige Aufsichtsbehörde:
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Sektor Bankenaufsicht
Graurheindorfer Straße 108
53117 Bonn
Sektor Wertpapieraufsicht/Asset-Management
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Baumwolle, http://www.shutterstock.com/de/pic-160930505/stock-photo-cotton-fields-white-with-ripe-cotton-ready-for-harvesting.html , (© (www.shutterstock.com))


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Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

>> https://zertifikate.vontobel.com/DE/Home


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