Rohstoff Kolumne - Öl etwas schwächer, Goldpreis 3,5 Monatstief, Baumwolle steigt (Heiko Geiger)

Die Ölpreise notierten zum Wochenauftakt etwas schwächer unterhalb der psychologisch wichtigen Marke von 50 US-Dollar. Hintergrund ist der festere US-Dollar, der aufgrund von Zinserhöhungserwartungen verstärkten Zulauf erhält. Dennoch erscheinen die Ölnotierungen stabil; in der vergangenen Woche gingen die Preise mit einem Plus von rund 2 Prozent aus dem Handel, unter anderem weil die Produktionsausfälle in Kanada und Nigeria stützten. Hinzu kam der Rückgang der US-Rohöllagerbestände im Verbund mit einem fortgesetzten Rückgang der US-Ölproduktion. Der Branchendienstleister Baker Hughes hatte zum Wochenschluss einen erneuten Rückgang der Bohraktivität in den USA gemeldet. Analysten zufolge dürfte die US-Rohölproduktion in den kommenden Wochen weiter zurückgehen.
 
Mit Beginn der neuen Woche rückt das halbjährliche OPEC-Treffen am Donnerstag in Wien auf die Agenda der Anleger. Nach ersten Ergebnissen der Doha-Konferenz ist es jedoch zu erwarten, dass sich die OPEC-Förderländer nicht auf ein Produktionsziel einigen können – das eindrucksvoll verpatzte Treffen des Öl-Kartells in Doha im April liegt noch nicht allzu lange zurück. Weiterhin kann sich zwar der Irak eine Deckelung der Ölproduktion vorstellen. Doch der Iran und Saudi-Arabien dürften dazu nicht bereit sein: Teheran will zunächst das Vorsanktionsniveau erreichen, Saudi-Arabien wiederum hat sein Placet für eine Absenkung bzw. ein Einfrieren der Fördermenge an den Iran gekoppelt.


Der Goldpreis hat zum Wochenauftakt auf ein 3½-Monatstief von 1.200 US-Dollar je Feinunze zurückgesetzt. Damit hat das Edelmetall von seinem Anfang Mai erreichten 15-Monatshoch rund 100 US-Dollar verloren. Anleger scheuen Investitionen in das Edelmetall, nachdem Fed-Chefin Yellen in der vergangenen Woche einen Zinsschritt in den kommenden beiden Monaten in Aussicht stellte und damit die Meinung der Mehrzahl der Fed-Mitglieder bestätigte. Vor allem spekulative Finanzanleger haben sich deshalb aus ihren Gold-Positionen zurückgezogen, stellen die Rohstoffanalysten der Commerzbank fest. Ihre Netto-Long-Positionen gingen in der Woche zum 24. Mai so stark zurück wie seit Beginn der Datenreihe vor 10 Jahren nicht mehr. Ein ähnlich gravierender Positionsabbau war zuletzt nur Anfang November 2015 beobachtet worden. Auch damals hatte die Fed mit falkenhaften Aussagen überrascht und den Markt auf eine Zinserhöhung im Dezember eingestimmt.
 
 
Turbo-Optionsscheine Open-End auf Brent Crude Oil Future
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Der Preis für Baumwolle ist in der vergangenen Woche um 5 Prozent geklettert. Mit fast 65 US-Cents je Pfund handelt der Agrarrohstoff nur noch knapp unter dem Ende April verbuchten 4½-Monatshoch. Was ist der Grund für den Zuwachs? Offenbar verknappt sich das weltweite Angebot: So erwartet die Cotton Association of India für das laufende Erntejahr 2015/16 eine um 10,8 Prozent rückläufige Baumwollernte gegenüber dem Vorjahresniveau. Auch in den USA könnte der vom US-Landwirtschaftsministerium für 2016/17 prognostizierte Zuwachs der Baumwollproduktion geringer ausfallen. Hier könnte es aufgrund des überraschend kräftigen Preisanstiegs bei Sojabohnen kurzfristig noch zu Verschiebungen bei den Anbauplänen von Baumwolle zu Sojabohnen kommen. Die weitere Entwicklung bleibt dennoch abzuwarten. Ursprünglich war das USDA bei der letzten Flächenschätzung Ende März noch von einer Ausweitung der US-Baumwollfläche um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausgegangen. Ende Juni will die Behörde die endgültigen Anbaupläne bekanntgeben.
 
Der Preisaufschlag bei Baumwolle kommt überraschend. Noch vor wenigen Wochen hatten Händler auf der 33. Internationalen Baumwolltagung in Bremen die Sorge, dass China schon bald seine Reserven von Millionen Tonnen Baumwolle auf den Markt werfen und sich so die Preissituation weiter verschärfen könnte. Doch viele der 500 Experten der Baumwollbranche aus 37 Ländern, die Ende März in Bremen zusammenkamen, sind der Meinung, dass Baumwolle in den nächsten Jahren noch billiger werden könnte. Andernfalls könne die Naturfaser im harten Wettbewerb mit den synthetischen Fasern nur schwer bestehen. „Irgendwo um die 50 oder 55 Cent könnte der Preis liegen", so der Tenor der Experten.

 
 
Turbo-Optionsscheine Open-End auf Gold (Troy Ounce)
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Basiswert Gold (Troy Ounce)
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Gold (Troy Ounce) VS23CN Call 5,55 17,97 % 19,47 EUR
Gold (Troy Ounce) VS23CQ Call 5,62 17,76 % 19,24 EUR
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*) Stand: 31.05.2016

Wichtige Risiken:

Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Rohstoffpreise von vielen politischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Die Rohstoffpreise können sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft.

Emittenten- / Bonitäts- / Währungsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. Bei nicht währungsgesicherten Produkten trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko. Anleger sollten beachten, dass es sich bei Turbo-Optionsscheinen um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt.



(31.05.2016)

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Um ausführliche Informationen, insbesondere zur Struktur und zu den mit einer Investition in die derivativen Finanzinstrumente verbundenen Risiken, zu erhalten, sollten potentielle Anleger den Basisprospekt lesen, der nebst den Endgültigen Angebotsbedingungen und etwaigen Nachträgen zu dem Basisprospekt auf der Internetseite des Emittenten www.vontobel-zertifikate.de veröffentlicht ist. Darüber hinaus werden der Basisprospekt, etwaige Nachträge zu dem Basisprospekt sowie die Endgültigen Angebotsbedingungen beim Emittenten, Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.Anleger werden gebeten, die bestehenden Verkaufsbeschränkungen zu beachten.
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Öl, Erdöl, Ölfässer http://www.shutterstock.com/de/pic-316027709/stock-photo-industry-oil-barrels-or-chemical-drums-stacked-up-fillter-image-processed.html, (© www.shutterstock.com)


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Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

>> https://zertifikate.vontobel.com/DE/Home


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