Zum Wochenauftakt haben die Ölpreise kräftig nachgegeben: Die US-Sorte WTI verliert knapp drei Prozent auf 39 US-Dollar je Barrel. Brent gibt um rund drei Prozent ab und fällt unter die Marke von 40 US-Dollar je Barrel. Noch in der vergangenen Woche hatte der Bloomberg-Rohstoffindex seine dreiwöchige Seitwärtsbewegung durchbrochen und ein Drei-Monats-Hoch erreicht. Die Preisabschläge könnten mit Gewinnmitnahmen nach den Kursavancen der vergangenen Woche zusammenhängen. Auffällig sind die Rückgänge in einer Woche, die zahlreiche Zinsentscheide bringt. Auf der Agenda stehen in dieser Woche die Zinsentscheide der Federal Reserve Bank, der Bank of Japan, der Bank of England, der Schweizerischen Nationalbank, der Reserve Bank of Australia sowie der Norges Bank. Auch die besser als erwartet ausgefallenen Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone konnten die Ölpreise nicht stützen. Die Produktion ist im Januar überraschend deutlich um 2,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten lediglich einen Zuwachs um 1,7 Prozent erwartet, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im Vormonat. Dennoch gehen viele Marktbeobachter, darunter auch die International Energy Agency, von einer Bodenbildung beim Ölpreis aus, nachdem Mitte Januar historische Tiefs erreicht wurden. Grund sei zum einen die gestiegene US-Nachfrage nach Benzin aufgrund der in den USA anziehenden Konjunktur und zum anderen Versorgungsunregelmäßigkeiten innerhalb der OPEC. Gold hingegen profitiert von neuen geldpolitischen Stimuli der EZB und behauptete sich am Montag zunächst auf seinem Ein-Jahres-Hoch. Pendelte das Edelmetall am Morgen um 1.260 US-Dollar je Feinunze, gab Gold im Zuge der Eröffnung der US-Märkte rund 10 US-Dollar ab. Entgegen allen Erwartungen hat sich der Euro damit trotz der geldpolitischen Lockerungen der EZB gegenüber dem Dollar gut gehalten. „Das bestätigt unsere Ansicht, dass sich die Psychologie am Markt trotz Faktoren wie anziehenden Aktienmärkten und stabilisierenden Rohstoffpreisen zugunsten Gold gewandelt hat", beurteilt Ole Hansen von der Saxo Bank die Entwicklung. Daten der CFTC untermauern diese Einschätzung. An der Comex in New York wurden die Netto-Long-Positionen in der Woche zum 8. März weiter auf derzeit rund 127.000 Kontrakte ausgeweitet – achter Aufbau von Netto-Long-Positionen in den vergangenen neun Wochen. Der Vergleich mit Ende 2015 ist eindrucksvoll: Vor knapp drei Monaten beliefen sich die Netto-Short-Positionen lediglich auf 27.000 Kontrakte. Seit Jahresbeginn wurden demnach über den Futures-Markt rund 481 Tonnen Gold gekauft. Zugleich sind den Gold-ETFs seither 277 Tonnen zugeflossen. Auch der Preisanstieg von Silber wird spekulativ unterstützt. Hier liegen die Netto-Long-Positionen wieder bei annähernd 50.000 Kontrakten und damit knapp unter dem Allzeithoch. Das hohe Niveau lässt jetzt die Gefahr von jederzeit möglichen Kursrücksetzern steigen. |
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Zum Wochenauftakt sorgten freundliche asiatische Aktienmärkte zunächst dafür, dass die meisten Industriemetallpreise gut behauptet in die neue Handelswoche gingen. Gut wurden auch die zu Wochenbeginn gemeldeten Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone aufgenommen, die deutlich besser ausgefallen waren als erwartet. Mit einem Plus von 2,1 Prozent legte die Industrieproduktion im Januar überraschend im Monatsvergleich zu –stärkster Zuwachs seit September 2009. Kupfer kletterte damit am Morgen ganz knapp an die Marke von 5.000 USD je Tonne heran und stand kurz davor, die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie zu überschreiten. Doch mit der Eröffnung der US-Märkte im Minus gab Kupfer wieder ab. Tatsächlich hat sich Korrekturpotenzial aufgebaut: Laut CFTC-Statistik war der Preisanstieg von Kupfer über die 5.000 USD-Marke zu Beginn des Monats stark spekulativ getrieben: In der Woche zum 8. März hatten sich an der Comex in New York die Netto-Long-Positionen von Kupfer auf 27.800 Kontrakte beinahe verfünffacht. Dieses hohe Niveau war seit Ende Mai 2015 nicht mehr erreicht worden. Wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank meinen, dürften aber mittel- bis langfristig höhere Preise gerechtfertigt sein. Die Experten berufen sich auf die International Copper Study Group (ICSG), die Ende vergangener Woche ihre Angebots- und Nachfrageschätzungen revidiert hat. Demnach soll das erwartete Angebotsdefizit am globalen Kupfermarkt für 2016 mit 56.000 Tonnen geringer ausfallen als bislang prognostiziert. Für 2017 erwartet die ICSG lediglich einen sehr geringen Angebotsüberschuss von 20.000 Tonnen. Sollten die Preise niedrig bleiben oder wieder fallen, könnte dies zu stärkeren Angebotskürzungen führen, die dem Kupferpreis Auftrieb geben dürften. |
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*) Stand: 16.03.2016 | |||||||||||||
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