Merck: Ein Quäntchen Glück… (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)

Dank des schwachen Euro und guter Geschäften mit Produkten für die Pharmaforschung konnte der Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern Merck (WKN 659990) zuletzt für erfreuliche Geschäftsergebnisse sorgen. Zudem sorgte eine milliardenschwere Übernahme in den USA für neue Fantasien. Wenn es jedoch um das Thema Medikamentenforschung geht, scheint das DAX-Unternehmen einfach kein Glück zu haben.

Jetzt hat man sich dazu entschlossen das Mittel „Evofosfamide“ bei verschiedenen Krebsarten nicht zur Zulassung einzureichen, nachdem zwei Phase-III-Studien nicht die gewünschten Erfolge gebracht hatten. Am Montag sorgte diese Meldung dafür, dass die Merck-Aktie in einem hervorragenden Marktumfeld als einziger unter den 30 DAX-Werten Kursverluste hinnehmen musste. Für Merck gilt es jetzt, sich noch stärker auf andere vielversprechende Mittel zu konzentrieren und die Integration des für 17 Mrd. US-Dollar übernommenen US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich noch schnelle zu bewerkstelligen.

Quelle: Guidants

Quelle: Guidants

So lange jedoch Forschungserfolge weiter ausbleiben, dürfte es für die Merck-Aktie schwierig werden, das gerade erst im Frühjahr 2015 bei knapp 112 Euro verzeichnete Allzeithoch wieder anzugreifen. Zumal nun auch wieder das nachhaltige Abrutschen unter die 200-Tage-Linie droht. Wer trotzdem gehebelt auf Kurssteigerungen der Merck-Aktie setzen möchte, könnte das Produkt mit der WKN DG2MBZ ins Auge fassen.

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Bildquelle: Pressefoto Merck KGaA



(07.12.2015)

Merck 360b / Shutterstock.com , (© www.shutterstock.com)


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Marc Schmidt

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