Zuletzt schaffte es Siemens (WKN 723610) der schwierigen Konjunktur und den gefallenen Rohstoffpreisen zu trotzen. Ein Grund, zukünftig die Ansprüche anzuheben und nun auch aus eigener Kraft wachsen zu wollen.
Nach neun Monaten im Geschäftsjahr 2014/15 (Ende September) hatte Siemens im wichtigen Industriegeschäft eine Ergebnismarge von 9,6 Prozent verbucht. Konzernchef Joe Kaeser hatte für das Gesamtjahr einen Wert zwischen 10 und 11 Prozent in Aussicht gestellt. Dank eines Schlussspurtes im vierten Quartal gelang es tatsächlich das selbstgesteckte Ziel zu erreichen. Während die Marge zwischen Juli und September bei 11,3 Prozent und damit deutlich über den Konsensschätzungen von 10,2 Prozent lag, wurden auf Gesamtjahressicht 10,1 Prozent ausgewiesen. Und auch für das gerade angelaufene Geschäftsjahr 2015/16 hat das DAX-Unternehmen die Vorjahresprognose übernommen.
Auf den ersten Blick erscheint das Renditeziel nicht sonderlich ambitioniert. Wenn man jedoch das schwierige Marktumfeld mitberücksichtigt, sieht die Sache anders aus. Siemens-Konkurrenten wie ABB aus der Schweiz und der US-Konzern General Electric hatten die schwierige Weltkonjunktur zu spüren bekommen. Dabei macht sich insbesondere die schwächer werdende Wachstumsdynamik der chinesischen Wirtschaft bemerkbar. Außerdem halten sich Kunden aus der Öl- und Gasindustrie angesichts des jüngsten Preisverfalls an den weltweiten Rohstoffmärkten und schrumpfender Gewinne mit Aufträgen zurück.
Trotz der erwarteten Schwäche im Öl- und Gasgeschäft ist das Ziel einer Marge im Industriegeschäft von 10 bis 11 Prozent aus Sicht unserer DZ BANK Analysten nicht unrealistisch. Laut Analysteneinschätzung sollten Einsparungen zum Erreichen der Prognose beitragen, während insbesondere die Healthcare-Sparte von positiven Währungseffekten profitieren sollte. In der DZ BANK Researchabteilung geht man sogar davon aus, dass die Marge auf 10,6 Prozent ansteigen sollte. Dagegen glaubt der Rest der Analystenzunft weniger an das Erreichen der Ziele. Der Konsens liegt bei 9,7 Prozent. Aus diesem Grund sehen die DZ BANK Analysten Raum für eine Anhebung der Konsenserwartung im Laufe der nächsten 12 Monate, falls die gesamtwirtschaftliche Lage stabil bleiben sollte.
Selbst wenn sich die Konjunktur eintrüben sollte, kann Siemens noch eine Weile von der starken Auftragsentwicklung zehren. Im vierten Quartal kletterte der Auftragseingang um 15,4 Prozent auf 23,7 Mrd. Euro. Der Auftragsbestand des Industriellen Geschäfts liegt bei stolzen 110 Mrd. Euro. Zwar musste das Unternehmen einen leichten währungs- und portfoliobereinigten Umsatzrückgang hinnehmen. Dafür versprach Joe Kaeser für 2015/16 endlich auch organisches Wachstum. Darüber hinaus ist Siemens als großzügiger Dividendenzahler bekannt. Für das abgelaufene Geschäftsjahr steigt die Ausschüttung um 20 Cent auf 3,50 Euro je Aktie. Zudem hat Siemens ein weiteres Aktienrückkaufprogramm gestartet, das den Aktienkurs stützen dürfte. Dabei ist die Siemens-Aktie mit einem 2016er-KGV von 13,5 im Branchenvergleich (KGV: 14,5) relativ günstig zu haben. Auch aus diesem Grund haben unsere DZ BANK Analysten die „Kaufen“-Einschätzung bei einem fairen Wert von 103,00 Euro bestätigt.
Mit Blick auf die aktuelle Geschäftsentwicklung und die fundamentale Analyse des Unternehmens Siemens könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment ein Bonuszertifikat mit Cap der DZ BANK (WKN DG49BN) auf die Aktie des DAX-Konzerns anbieten. Die Endlaufzeit des Bonuszertifikats ist der 21.09.2016 (Fälligkeitstag), während der Cap bei 100,00 Euro liegt und das Bonuszertifikat mit einer Barriere bei 72,00 Euro ausgestattet ist. Der Puffer beträgt damit aktuell rund 23 Prozent. Wenn die Barriere während der Laufzeit nicht gerissen wird, werden dem Anleger 100,00 Euro ausgezahlt. Bei einem aktuellen Verkaufskurs des Zertifikats von 92,70 Euro würde dies einer Rendite von etwa 9,4 Prozent per annum entsprechen. Die Rückzahlung ist in jedem Fall auf den Höchstbetrag (Cap) begrenzt.
Sollte sich die Markterwartung nicht erfüllen und der Kurs der Siemens-Aktie an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit auf oder unter der Barriere notieren, verliert der Anleger den Anspruch, den Bonusbetrag zu erhalten. Sollte die Barriere gerissen werden, entspricht der Auszahlungsbetrag dem Schlusskurs der Siemens-Aktie am Bewertungstag (14.09.2016; Referenzpreis), maximal jedoch dem Cap. Einen Verlust erleidet der Anleger, wenn der Rückzahlungsbetrag niedriger als der gezahlte Kaufpreis ist.
Stand 19.11.2015/ Ein Gastkommentar von Stefano Angioni, DZ BANK
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Bildquelle: www.siemens.com/press
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