Die Aktie des Medizin- und Sicherheitstechnik-Herstellers Drägerwerk (WKN 555063) rutschte am Mittwoch um knapp 20 Prozent in die Tiefe, nachdem das TecDAX-Unternehmen erneut seine Jahresziele nach unten schrauben musste. Dabei macht Dräger auch weiterhin die überraschend schwache Geschäftsentwicklung in der Region Asien-Pazifik, insbesondere in China, und in der Region Amerika zu schaffen.
Nachdem das Margenziel für das Gesamtjahr 2015 im Sommer von 6,0 bis 8,0 Prozent auf 5,0 bis 7,0 Prozent gesenkt wurde, ging es jetzt noch einmal auf 2,5 bis 4,5 Prozent nach unten. Die Umsätze sollen währungsbereinigt wiederum nur noch um 1 bis 3 Prozent zulegen, nachdem man bis zuletzt ein Plus von 2,0 bis 5,0 Prozent in Aussicht gestellt hatte. Im dritten Quartal kletterten die Erlöse um 2,1 Prozent auf 604,0 Mio. Euro. Währungsbereinigt ging es jedoch nur um 0,2 Prozent nach oben. Das EBIT lag mit -23 Mio. Euro sogar im negativen Bereich.
Nach der erneuten Gewinnwarnung hagelte es, wenig überraschend, negative Analystenkommentare und Kurszielsenkungen für die Dräger-Aktie. Einige Anleger könnten nun angesichts des Kurseinbruchs versucht sein, eine günstige Einstiegsgelegenheit zu ergreifen. Allerdings dürfte es noch eine ganze Weile dauern, bis Dräger dem schwächer werdenden Marktumfeld in China mit Kostensenkungen begegnen kann.
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Bildquelle: dieboersenblogger.de
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