Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer (WKN BAY001) wollte eigentlich mit der Abspaltung der Kunststoff-Sparte unter dem Namen Covestro (WKN 606214) ein gutes Geschäft machen. Doch dank des schwachen Börsenumfelds muss der DAX-Konzern nun Abstriche machen. Doch die sind wohl verkraftbar.
Für den geplanten Börsengang des Polymer-Unternehmens wurden die angestrebten Bruttoeinnahmen und die Preisspanne für die Ausgabe von Covestro-Aktien an das derzeit eingetrübte und volatile Kapitalmarktumfeld angepasst. Der Erlös aus der Kapitalerhöhung soll jetzt 1,5 Mrd. Euro nach ursprünglich 2,5 Mrd. Euro betragen. Der Ausgabepreis liegt nunmehr in der Spanne zwischen 21,50 und 24,50 Euro je Aktie. Bisher sollten die Aktien für 26,50 bis 35,50 Euro angeboten
werden. Der niedrigere Erlös wird durch eine um 1 Mrd. Euro angehobene Kapitaleinlage seitens Bayer ausgeglichen. Der Börsengang ist – sofern erfolgreich – jetzt für den 6. Oktober vorgesehen.
Für Analysten ist die neue Nachrichtenlage nicht übermäßig wichtig. Hauptsache der Börsengang findet überhaupt statt. Der Fokus liegt inzwischen klar wieder auf den Kerngeschäftsfeldern von Bayer. Wer gehebelt auf Bayer setzen möchte, könnte sich einmal das Produkt mit der WKN DG1K64 ansehen. Covestro-Interessierte sollten derweil abwarten, wie der Börsengang abläuft und sich dann noch einmal von den Kursen beeinflussen lassen. Bis dahin heißt es abwarten.
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Bildquelle: Pressefoto Bayer AG
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