Der Kampf gegen den Abschwung (Heiko Geiger)

Nachdem der Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex diese Woche auf einen verstärkten Abwärtstrend in der chinesischen Industrie hingewiesen hat, notierten die asiatischen Börsen schwächer. Das zeigt, dass nicht nur die europäische und amerikanische Bevölkerung gebannt auf die Weiterentwicklung eines der wichtigsten Handelspartner wartet. Auch die asiatischen Investoren scheinen weniger Vertrauen in dem Riesen zu haben. Doch die chinesische Regierung versucht mit allen Mitteln das Vertrauen zu stärken und das niedrige Aktienniveau bietet Potential nach oben. Durch Zinssenkungen, die durch die Regierung veranlasst wurden, sind Zinsen für Kredite, die eine Laufzeit von länger als fünf Jahren haben, nun bei 5,15%. Vor der Zinssenkung mussten Anleger noch 6,5% Zinsen zahlen. Das ist das niedrigste Level in der Geschichte Chinas. Analysten glauben, dass infolgedessen die Hausverkäufe steigen werden und so zu steigenden Immobilienpreisen führen. Doch die Abwertung des Yuans könnte Immobilien als Investment unattraktiv werden lassen. Viele Investoren halten Fremdwährungen, die im Zuge der Abwertung an Wert gewinnen. Zudem werden Investitionen im Ausland attraktiver als im Inland.

Um den Gründen für den Aktienkursrutsch am chinesischen Markt nachzugehen, hat die Wertpapieraufsichtsbehörde CSRC ihre Kontrollen seit Anfang des Monats verstärkt. So wurden sowohl in- als auch ausländische Investoren der Marktmanipulation und Leerverkäufen, die auf fallende Kurse wetten, verdächtigt. Die Behörde verlangte aber mehr Flexibilität im Hinblick auf die Schließung von unregulierten Konten, nachdem sie auf großen Widerstand von Fonds-Gesellschaften gestoßen waren. Sie wollen durch Schließungen solcher Konten die Sorgen der Investoren senken um den direkten Einfluss auf den Aktienmarkt zu minimieren. Infolgedessen stieg der Shanghai Composite Index letzte Woche um 6.1%. Doch der generell niedrige Umsatz auf den Finanzmärkten zeigt das fragile Vertrauen der Investoren.

Beijing plant eine Steuer auf Gas für private Haushalte zu erheben. Als Folge würden die Gas-Preise um bis zu 20% steigen. Der Überschuss soll den Gas-Unternehmen zugutekommen. Damit verfolgt Beijing die Richtlinien der Nationalen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC). Andere Großstädte wie Shanghai haben die Steuer bereits eingeführt. Ziel soll sein, den Anteil an "sauberer" Energie zu erhöhen, um so der Umweltverschmutzung entgegenzuwirken.

Um die Wirtschaft Chinas zu stärken plant die Regierung mehr hochpreisige Güter zu exportieren. Durch das fast komplett ausgebaute Hochgeschwindigkeitsnetz, wird die Nachfrage innerhalb Chinas nach neuen Bahnstrecken geringer. Deshalb sollen neue Bahn-Projekte in Übersee gestartet werden um den internationalen Umsatz auf diesem Gebiet bis 2020 zu verdoppeln. Als Ziele sind zum Beispiel Thailand, Russland und Laos angegeben. Doch auch mit den USA haben sie einen Abnehmer für ihre Eisenbahnprodukte gefunden. Das erste Projekt in den USA, in Massachusetts, zeigt die Akzeptanz der chinesischen Technologie. Laos hätte derzeit mit Finanzierungsschwierigkeiten zu kämpfen, die bis Ende des Jahres behoben werden sollen.






(28.09.2015)

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China, Peking, Verbotene Stadt und Kaiserpalast, http://www.shutterstock.com/de/pic-243064399/stock-photo-imperial-palace-in-beijing-view-from-above-china.html, (© www.shutterstock.com)


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Heiko Geiger

Head of Public Distribution, Bank Vontobel Europe AG

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