In den vergangenen Wochen verlor der DAX in der Spitze mehr als 1.000 Punkte. Keine Frage: Der deutsche Leitindex befindet sich derzeit im Korrektur-Modus. Die Sorgen überwiegen. Insbesondere die Griechenlandkrise trieb den DAX in den letzten Tagen um. Der griechischen Regierung läuft die Zeit immer mehr davon. Eigentlich hätte Athen am gestrigen Freitag eine Rückzahlung in Höhe von 300 Mio. Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) leisten sollen. Der IWF gewährte jedoch Zahlungsaufschub – nun soll Griechenland am Monatsende insgesamt eine Summe von 1,6 Mrd. Euro zurückzahlen. Kurzum: Dieses Thema dürfte den Markt alsbald wieder belasten.
Weitere Turbulenzen?
Für ein wenig Aufmunterung sorgte gestern der US-Arbeitsmarktbericht für Mai. Insgesamt schuf die US-Wirtschaft außerhalb der Landwirtschaft 280.000 neue Arbeitsstellen. Prognostiziert wurden nur 226.000 – hierbei wurden die Erwartungen der Ökonomen also übertroffen. Die Arbeitslosenquote stieg indes leicht von 5,4 auf 5,5 Prozent. Wie geht es nun weiter beim DAX? Nach den nicht zu knappen Kursverlusten der vergangenen Wochen ist eine kurzfristige Erholungsbewegung durchaus möglich. Allerdings ist Vorsicht derzeit ein guter Ratgeber – wir rechnen in den Sommermonaten mit weiteren Turbulenzen. Ein Rückfall bis zur 200-Tage-Linie bei 10.500 Punkten schließen wir in den kommenden Monaten keineswegs aus.
Seien Sie auf der Hut
Ferienzeit. Doch die Börse kennt keinen Urlaub. Sollten Sie also über mehrere Tage verreisen, ist es ratsam, vorher die Stoppkurse in Ihrem Depot zu überprüfen. Gerade in den Sommermonaten neigt der Aktienmarkt zu größeren Schwankungen. Was eben auch mit der Urlaubszeit zu tun hat, in der die Handelsvolumina in der Regel sinken – somit kann bereits eine kleinere Order Kurse bewegen. Insbesondere im August und im September sollten Sie als Aktien-Anleger auf der Hut sein. Denn diese beiden Monate sind laut Statistik der letzten Jahrzehnte die schlechtesten eines Börsenjahres. Welche Aktie derzeit interessant ist, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von „Finanzen & Börse“.
Viel Erfolg mit Ihren Geldanlagen wünscht
Frank Sterzbach
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