Ein Jahr der Erkenntnisse (Wolfgang Matejka)
16 Dec
Woran werden wir uns in 10 Jahren erinnern wenn es um 2020 geht? Zehn Jahre sind ja gar nicht so lange, da müsste ja doch einiges hängen bleiben. Also was wird es sein? COVID-19 natürlich ganz weit vorne, aber werden wir uns vielleicht daran erinnern, dass in 2020 so einige Tabus gebrochen, Erkenntnisse gewonnen und dadurch Weichen gestellt wurden, die unser Leben neu ausgerichtet haben? Also was ist da jetzt passiert? Naja, der Wandel der Politik ist mit Sicherheit dramatisch. Vergessen wir einmal das Trump-Theater und blicken wir auf die EU. Von einer restriktiven Sparpolitik, die regelmäßig die Existenz der Eurozone auf die Probe stellte, wandelte sie sich zum, mit schier unerschöpflichen Mitteln gesegnetem Füllhorn, das jeden noch so langen wirtschaftlichen Stillst... » Weiterlesen
Verkaufen wir am Tag der Quartalszahlen (Wolfgang Matejka)
05 Sep
Wir, als Amazon-, Zalando-, Thalia- und Onlineshopumdiecke-Trainierte dürften uns ja eigentlich kaum wundern was da gerade rund um unsere Aktienmärkte abgeht. Alles wird nämlich gerade billiger. Während die Konjunktur lautstark als gesund und stark erkannt wird, wird fast jede Unternehmensmeldung sofort mit einem „Hau drauf“ belohnt. Analystenmeinungen tendieren verschreckt zum Median und beten am Schluss sehr oft einfach die Marktbewegung, natürlich analytisch begründet, nach. Meinung verkommt zur Marktbeobachtung. Die Angst vor dem „es muss billiger werden“ treibt Viele an. Wir sind in einer Zeit angekommen, in der man sich angesichts der massiv zugenommenen Faktoren „Online-Shopping“ und „Virtual Marketing“ um die richtige K... » Weiterlesen
Die Superhelden sind los! (Wolfgang Matejka)
22 Aug
Hollywood hat uns ja wirklich sehr gut vorbereitet. Mit den Avengers, angeführt von Iron Man und Captain America, ergänzt um Superman, Batman, die Martial Arts Akrobaten aus China, nahezu unverwundbare Ninjas, und Götterreprisen, die den alten Olymp zur Kampfzone epochaler Gewaltexzesse werden lassen, wurden wir auf das vorbereitet, was uns gerade als politische Führung präsentiert wird: unverwundbar scheinende Sturköpfe deren Machtanspruch nur von ihrer Ignoranz gegenüber wirtschaftlicher Vernetzung getoppt wird. Echte Männer eben, die gegen alle nur so auf sie einströmenden feindlichen Aktivitäten nahezu gottgleich ihre Macht präsentieren. Ups, ob ich da jetzt zu weit gegangen bin? Vielleicht ist Donald Trump gar kein gieriger Egoist ohne Rück... » Weiterlesen
Ein Hilferuf nach dem Wiener Börsenpreis (Wolfgang Matejka)
23 May
Es wird Zeit. Eigentlich kann man sagen, es ist eins vor Zwölf. Noch mehr kann man sagen, dass derzeit ein sehr wichtiger Teil der Wirtschaft sichtbar leidet. Noch genauer kann man sagen, dass die Wirtschaft als Ganzes derzeit leidet. Und noch konkreter muss man sagen, dass der aktuelle volkswirtschaftliche Effekt gesamthaft als deutlich negativ zu beurteilen ist. Die Rede ist von der erstickenden Wirkung gehäufter Finanzregularien. Bevor jetzt kommt, wie wichtig und wie sehr zum Schutz und wasnichtallespassierenhättekönnenwennnicht … nur der Versuch einer natürlich rein persönlichen Objektivierung. Objektivieren schadet ja nichts, oder? Nun, der Besuch beim letzten Börsenpreis liefert den Tropfen der die Amphore zum Plätschern bringt. Tolles Fest, die B&ou... » Weiterlesen
Soll man USD-Schwankungen absichern? (Wolfgang Matejka)
15 May
Die Politik des US Präsidenten ist sicher nicht einfach logisch und rational zu erklären. Quasi im Wochentakt werden etliche Drohungen und Handelsbeschränkungen an die Wand geworfen, nur um nachzusehen was davon hängen bleibt. Danach darf sich dann der Rest der Welt darum kümmern, sie wieder von der Wand zu kratzen. Die Kapitalmärkte sind natürlich sichtbare Transporteure dieser Emotionen. Der Anstieg der Volatilität ist deutliches Indiz. Was aber diese Bewegungen noch mehr vertieft und auch dadurch in die Warenströme zwischen den Kontinenten stärker eingreift ist, logisch, das Währungsgefüge. Die Schwankungen des US-$ gegen den Rest der Welt oder mit dem Rest der Welt sind so alt wie die Börsen selbst. Nur, jetzt beginnt sich ein Kapitel in... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.