DAX stolpert über EZB-Ankündigungen; Wall Street auf und davon (Jochen Stanzl)
12 Jan
Die Wall Street setzt ihre Rally fort, da die Kommunikation der dortigen Notenbank klar ist: Drei Zinsanhebungen in diesem Jahr und keine allzu schnellen Kursänderungen. Das Verhalten der Europäischen Zentralbank dagegen hat nichts mit der vorbereitenden, gefühlvollen Kommunikation zu tun, wie sie die Federal Reserve für ihren Ausstieg aus der Geldpolitik pflegt. Die EZB stellte gestern zur Disposition, bei weiter guter Konjunkturlage nur wenige Wochen nach Verlängerung der Anleihekäufe eine Anpassung der Geldpolitik vornehmen zu wollen. Entsprechend überrascht und verunsichert reagierten die Anleger und man kann jetzt nur auf eine Relativierung seitens der EZB hoffen. Denn der DAX hat sich nun noch klarer als ohnehin schon zuvor von der Wall Street abgekoppelt. Die Kom... » Weiterlesen
DAX muss weiter Federn lassen; Wall Street nimmt Rekordjagd wieder auf (Jochen St...
11 Jan
Während an der Wall Street mit wieder fallenden Zinsen Entwarnung angesagt ist und die Börse ihren Aufwärtstrend fortsetzt, treibt das Zinsgespenst am deutschen Aktienmarkt immer noch sein Unwesen. Der DAX bleibt im Rückwärtsgang und konnte aus dem zwischenzeitlichen Ausbruch nach oben kein Kapital schlagen. Das Thema Zinsen fuhr im ihn die Parade. Aus dem Protokoll der letzten Sitzung der Europäischen Zentralbank ist herauszulesen, dass bei anhaltend starker Konjunktur eine Anpassung in der vorwärts gerichteten geldpolitischen Planung möglich ist. Das ist erstaunlich, da die EZB erst vor wenigen Wochen eine Verlängerung des laufenden Anleihekaufprogramms bis Ende September beschlossen hat. Möglicherweise denkt die EZB nur über eine Reduzierung der K... » Weiterlesen
DAX stabilisiert sich; Entwarnung am Anleihemarkt (Jochen Stanzl)
11 Jan
Dass die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen nicht über die Marke von 2,6 Prozent gestiegen sind und wieder fallen, lässt die Aktienmärkte aufatmen. Der Deutsche Aktienindex arbeitete gestern relativ pflichtbewusst das charttechnische Ziel des Doppeltops ab, das sich am Montag und Dienstag ausgebildet hatte. Ob heute wieder der Turnaround nach oben gelingt, hängt davon ab, ob die gestern aufgegebene Unterstützung bei 13.333 Punkten mit Überzeugung wieder zurückerobert werden kann. China wird nicht in den Käuferstreik bei US-Staatsanleihen eintreten. Auch wenn die Kreditratingagentur Moody’s gestern die Gunst der Stunde nutzte, um ihrerseits auf wachsende Kreditrisiken durch die US-Steuerreform hinzuweisen, sind die Renditen zurück auf de... » Weiterlesen
DAX beendet Rally zunächs; Steigende Zinsen werden zum Tagesgespräch (Jochen S...
10 Jan
Das Thema, das lange keine Rolle spielte – die Zinsen – ist plötzlich zum Tagesgespräch geworden. Die beiden großen deutschen Banken gehören heute zu den Gewinnern, da nach dem Zinsanstieg in den USA auch für die Eurozone Ähnliches erwartet wird. Das tut denen besonders gut, die unter den Nullzinsen litten, belastet aber auch das, was gerade aufgrund der tiefen Zinsen besonders stark gestiegen ist. Dazu zählen die Aktienmärkte, Gewinn- oder Wirtschaftsentwicklung hin oder her. Natürlich handelt es sich bei dem Thema möglicher Zinsanstieg nicht um etwas, was die Märkte vollkommen unerwartet trifft. Aber für den Moment ist es eine willkommene Entschuldigung, um nach der Rally der vergangenen Tage auch einmal etwas Geld vom Tisch zu ne... » Weiterlesen
DAX mit Ziel Allzeithoch; Korrektur im Euro hilft (Jochen Stanzl)
09 Jan
Das Überschreiten von 13.350 Punkten war gestern von Erfolg gekrönt und damit kommen die Anleger nun zu dem, was sie haben wollten. Es besteht jetzt eine echte Chance, dass der Deutsche Aktienindex zeitnah wieder auf 13.500 Punkte steigt und das Allzeithoch knapp darüber in Angriff nimmt. Der DAX ist damit seit Jahresbeginn ein echter Senkrechtstarter und es bleibt zu hoffen, dass den Anlegern die aufgekommene Dynamik nicht unheimlich wird und Gewinnmitnahmen ausbleiben. Der Euro wieder unter 1,20 US-Dollar leistet für einen Fortgang der Rally seinen Beitrag. Aber ein Zögern der Käufer jetzt im entscheidenden Moment und die Gewinne wären schnell wieder verpufft. Der Schlüssel zum Erfolg sind jetzt eine Fortsetzung der Korrektur im Euro und gute Quartalszahlen aus d... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.