6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Kommentierte Links: Dirk Müller, Steico SE, EUR/USD, Balda AG (Daniel Koinegg)

Auch diese Woche gibt es wieder eine Zusammenstellung lesenswerter Links, wie gehabt mit einigen persönlichen Gedanken und Anmerkungen. http: wirtschaftsblatt.at home boerse investor 4629940 Der-Hochfrequenzhandel-gehort-verboten?from=suche.intern.portal Unlängst war ein interessantes kurzes Interview mit Dirk Müller, dem „Mr. Dax“, im Wirtschaftsblatt zu lesen. Meine persönliche Meinung über Müllers Veröffentlichungen und sein Auftreten ist generell zweigeteilt. Überwiegend ist meine positive Einschätzung, die insbesondere von seiner wirklich beeindruckenden Fähigkeit, sich selbst zu „verkaufen“, herrührt. Ich durfte den guten Mann mal „live in action“ erleben, als er einen Vortrag an der Universität in G...     » Weiterlesen


 

Academy 1/1: Über Yen-Kredite für alle und die Wahrnehmung des Kapitalmarktes (Dan...

In den ersten Einheiten des ersten Moduls der bargain acadamy möchte ich einige einführende Gedanken zur Welt der Kapitalanlage formulieren. Beginnen will ich diese Ausführungen heute mit zwei kurzen Geschichten , die im Prinzip meine eigenen Wurzeln in Bezug auf meine Investmenttätigkeit markieren. Die erste Erinnerung geht zurück in die Zeit kurz vor der Jahrtausendwende. Leider weiß ich nicht mehr genau, welches Jahr es war. Jedenfalls war ich damals noch Hauptschüler und mein Onkel, der sich zu diesem Zeitpunkt schon viele Jahre selbstständig mit der Veranlagung seines Kapitals befasst hatte, nahm mich mit zu einer Informationsveranstaltung eines damals ziemlich populären Finanzdienstleisters. Wir wurden dort in einen Vortragssaal gebeten, der bis auf ...     » Weiterlesen


 

Introducing the bargain academy (Daniel Koinegg)

Das neue Jahr beginnt unter anderem mit einer Ankündigung, deren Umsetzung hoffentlich viel Spaß machen wird. Aufgrund der äußerst erfreulichen Entwicklung des bargain magazines, vor allem der Leserzahlen und des Nutzerfeedbacks, habe ich unlängst den Wunsch geäußert, noch mehr Zeit in das Projekt bargain stecken zu wollen und es zu erweitern. Als ersten Schritt bekommt das bargain magazine sozusagen ein „Schwesternprojekt“ mit dem Namen „bargain academy“ , das vorerst in die Seite dieses Blogs integriert wird. Mir ist in letzter Zeit immer mehr bewusst geworden, dass, obwohl der content des bargain magazines (noch) weit entfernt von einer wirklich professionellen Aktienanalysetätigkeit ist, es doch ein gewisses Vorwissen benö...     » Weiterlesen


 

Leseempfehlung “Starting a Hedge Fund” (Daniel Koinegg)

Ein interessantes Buch, das ich in den letzten Tagen gelesen habe, endet mit dem selben Zitat, welches auch den Abschluss meiner Diplomarbeit über das derzeitige Regulierungsregime von Credit Default Swaps im Jahr 2014 ziert. “Through chances various, through all vicissitudes, we make our way” entstammt der Feder von Virgil, dessen Worte schon niemand geringeren als Benjamin Graham faszinierten und fesselten. Das Werk, das mich nun beschäftigt hat, wurde von einem bemerkenswerten und zweifellos talentierten jungen Mann namens Daniel L. Jones verfasst und heißt “Starting a Hedge Fund: A Student`s Journey into the World of High Finance” . Es beschreibt in autobiographischer Manier den (bis dato erfolgreichen) Versuch eines ambitionierten amerikanischen Studenten...     » Weiterlesen


 

Portfolioreport Dezember 2014: Dividenden, Öl, Immofinanz, Do&Co, ... (Daniel Koin...

Das erste Monat der Performance-Rechnung mit dem bargain-Portfolio ist um und ich schließe mit einer kurzen Zusammenfassung sowohl den Monat Dezember als auch das Jahr 2014 für das bargain Magazine. Im Dezember 2014 stieg der Wert des Portfolios nach Berücksichtigung aller Kosten, Steuern und Sondereffekte um 0,26% . Der erste Benchmark-Index Eurostoxx50 als Performanceindex 1 hat sich im selben Zeitraum (Schluss 28.11. bis Schluss 30.12.) um 155 Punkte oder 2,58% von 6000 auf 5845 verbilligt . Der zweite Benchmark-Index S&P 500 , ebenfalls auf Total Return Basis 2 hat sich im selben Zeitraum um über 29 Punkte oder 0,76% von 3779 auf 3808,7 verteuert . Im betrachteten Zeitraum wurden Dividenden von Transocean, IBM und BP vereinnahmt sowie die jäh...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.