Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag nach einer starken Aufholjagd mit einem kleinen Minus beendet. Der heimische Leitindex ATX lag über weite Handelsstrecken klar im negativen Terrain, machte aber am Nachmittag nach und nach einen Großteil der Verlaufsverluste wett. Am Ende stand ein Abschlag von 0,04 Prozent auf 3.537,00 Punkte. Der breiter gefasste ATX Prime fiel um 0,05 Prozent auf 1.771,44 Einheiten. Die nächtliche Drohnenangriffe auf den Iran hatten von Sitzungsbeginn an für Nervosität an den Märkten gesorgt. Die internationale Gemeinschaft rief den Iran und Israel sowie deren Verbündete auf, eine Eskalation im Nahen Osten zu vermeiden.
In Wien blieb die Meldungslage vor dem Wochenende mager. Eine Trendumkehr bei den stark gewichteten Bankaktien ließ den ATX im späten Handel noch vorübergehend das Vorzeichen wechseln. Finanzwerte gingen trotz zeitweise einheitlicher Verlaufsverlusten überwiegend fester aus der Sitzung - nur Raiffeisen Bank International blieben auf einem kleinen Minus von 0,4 Prozent sitzen. BAWAG gewannen 0,1 Prozent, Erste Group kletterte um 0,8 Prozent nach oben und Addiko Bank erklommen mit plus 5,8 Prozent die Spitze der Kursgewinner. Auch Versorgeraktien stützten den Leitindex. EVN-Papiere stiegen um 2,3 Prozent, beim Verbund ging es um 0,3 Prozent nach oben. Schwächer zeigten sich hingegen einige Industrietitel wie Wienerberger (minus 1,5 Prozent) und Andritz (minus 1,4 Prozent). Auch Index-Schwergewicht OMV verlor 0,7 Prozent. Lenzing schlossen ebenfalls mit einem Abschlag von 2,5 Prozent. Auf dem Gelände des oberösterreichischen Faserherstellers ist am Freitag in der Früh ein Feuer ausgebrochen. Es gab eine verletzte Person. Laut Auskunft des Unternehmens habe "keine Gefahr für Anrainer und Umwelt" bestanden. Die Ursache war vorerst noch unklar. Von Datenseite standen vor dem Wochenende keine marktbewegenden Veröffentlichungen an. In der Früh kamen Zahlen zu den deutschen Erzeugerpreisen. Diese haben sich im März weiter abgeschwächt, allerdings nicht so stark wie zuletzt und auch nicht so stark wie von Analysten erwartet. Außerdem standen noch Reden von Notenbankern im Datenkalender, die laut Helaba aber keine Überraschungen liefern dürften, da sich die Notenbanker der Fed und der EZB in den letzten Tagen bereits sehr deutlich positioniert haben, hieß es."
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