Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Montag mit freundlicher Tendenz geschlossen. Der heimische Leitindex ATX stieg gegenüber dem Freitag um 0,29 Prozent auf 3.662,12 Zähler. Der ATX Prime schloss mit einem Plus von 0,30 Prozent bei 1.827,00 Einheiten. Das europäische Umfeld zeigte sich zu Wochenbeginn hingegen einheitlich im Minus. Auch die US-Aktienmärkte starteten mehrheitlich tiefer in die Sitzung. Marktbeobachter verwiesen zur Begründung auf einen Mix aus Zoll-, Zins- und Inflationssorgen. Stärkere Wachstumsraten in Zentral- und Osteuropa (CEE) könnten dem heimischen Aktienmarkt heuer einen Schub geben. Die Analysten der Erste Group trauen dem Wiener Leitindex ATX TR (inklusive Dividenden) für 2025 ein Kurspotenzial von 12 bis 15 Prozent zu. Trotz weiter bestehender geopolitischer Risiken sollten außerdem Zinssenkungen durch die internationalen Notenbanken und eine niedrigere Inflation die Aktienmärkte beleben. Datenseitig gab es am Montag in Europa und den USA keine relevanten Veröffentlichungen. Im weiteren Wochenverlauf richtet sich das Augenmerk der Marktteilnehmer dann auf die Verbraucherpreise in den USA, die am Mittwoch anstehen und die potenziell großen Einfluss auf die Zinserwartungen haben.
Auch die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen gestaltete sich eher dünn. Bei den Energieversorgern zogen Verbund um 2,2 Prozent an. EVN schlossen nach festerem Verlauf 0,2 Prozent höher. Bei den Ölwerten konnten sich Schoeller-Bleckmann um 1,1 Prozent steigern. OMV zeigten sich am Sitzungsende 0,7 Prozent im Plus. DO&CO zählten mit einem Abschlag in Höhe von gut drei Prozent hingegen zu den größeren Verlierern. Pierer Mobility schlossen ebenfalls gut drei Prozent tiefer und EuroTeleSites gaben um 2,1 Prozent nach. Unter den Bankenwerten büßten Raiffeisen knapp ein Prozent an Wert ein, während Erste Group mit plus 0,1 Prozent auf der Stelle traten. BAWAG-Aktien schlossen 0,5 Prozent höher. UNIQA-Aktien zeigten sich unverändert. Der Versicherer will stärker wachsen und strebt von 2025 bis 2028 ein Prämienwachstum von rund 5 Prozent pro Jahr an, der Konzerngewinn soll jährlich um mindestens 6 Prozent zulegen. Vor allem aus dem Osteuropa-Geschäft soll ein überdurchschnittliches Wachstum herausgeholt werden. Lenzing schwächten sich um 0,9 Prozent auf 28,50 Euro ab. Die Analysten der Berenberg haben ihr Kursziel für die Aktien des Faserherstellers von 32,0 auf 30,0 Euro gesenkt. Die Bewertung "Hold" wurde vom zuständigen Experten beibehalten."
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