Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat Mittwoch fester geschlossen. Der Leitindex ATX ging mit plus 0,79 Prozent auf 3.285,52 Punkte aus dem Handelstag. Auch an den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street bewegten sich die Aktienkurse nach oben. Bereits am Vortag hatten überraschend deutlich gesunkene US-Inflationszahlen einen sehr positiven Handelsimpuls ausgelöst. Am österreichischen Aktienmarkt präsentierte sich die AT&S-Aktie mit plus 7,9 Prozent auf starkem Erholungskurs. Am Vortag waren der Kurs des Leiterplattenherstellers um gut 14 Prozent abgerutscht, nachdem das Unternehmen über Verhandlungen über eine Kapitalerhöhung unter anderen mit der österreichischen Staatsholding Öbag berichtet hatte. Nach der Vorlage von Quartalszahlen legten KapschTrafficCom um 2,2 Prozent zu. Der Wiener Mauttechnologie-Anbieter meldete für das erste Halbjahr 2023/24 einen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Einen wichtigen Anteil daran hat die Einigung im Rechtsstreit um die geplatzte Pkw-Ausländer-Maut in Deutschland. Der Mittelzufluss aus der Einigung habe die Finanzlage "signifikant" verbessert.
Von Analystenseite meldete sich die Berenberg Bank und bestätigte ihre neutrale Empfehlung "Hold" für die Verbund-Aktie. Auch das Kursziel von 80 Euro beließ die Bank unverändert. Die Verbund-Titel legten um 0,8 Prozent auf 84,70 Euro zu. Auch die Experten von Warburg meldeten sich mit zwei neuen Einschätzungen. Die Analysten bestätigten ihre Einstufung "Hold" für die Polytec-Aktien nach der jüngsten Vorlage von Quartalszahlen. Allerdings kürzten sie das Kursziel für die Titel des Automobilzulieferers von 5,0 auf 4,5 Euro. Die Polytec-Titel mussten ein Minus von zwei Prozent auf 3,9 Euro hinnehmen. Zudem hat Warburg Research die Anlageempfehlung "Buy" für die Rosenbauer-Aktie unverändert belassen. Auch das Kursziel für die Titel des Feuerwehrausrüsters liegt weiterhin bei 36 Euro. Die Rosenbauer-Papiere schlossen mit plus 3,4 Prozent auf 30,50 Euro. Auch für die schwergewichteten Bankaktien ging es aufwärts. Bawag verteuerten sich um 2,2 Prozent, und Erste Group legten um 1,2 Prozent zu. Bei der Raiffeisen Bank International gab es ein Plus von 0,5 Prozent zu sehen. Im Blick stand auch eine negativere Konjunktureinschätzung für Österreich. Sie wirkte sich an der Börse aber nicht merklich aus. Die EU-Kommission revidierte ihre Wachstumsprognose für Österreich deutlich nach unten. Die Wirtschaft des Landes schrumpft laut der EU-Herbstprognose in diesem Jahr preisbereinigt um 0,5 Prozent. Verantwortlich dafür seien hohe Energiepreise, steigende Lohnstückkosten sowie ein schwaches Exportwachstum. Im Frühjahr hatte die EU-Kommission für Österreichs Bruttoinlandprodukt (BIP) 2023 noch ein Wachstumsplus von 0,4 Prozent vorhergesehen."
Unternehmensnachrichten
Do & Co
Das hemische Cateringunternehmen Do & Co präsentierte heute seine Zahlen zum Q2/23-24, die deutlich über den Erwartungen lagen. Das Unternehmen profitierte in allen Divisionen von einer erhöhten Nachfrage und konnte trotz der anhaltenden Abwertung der türkischen Lira mit einem Umsatz von €479,24 Mio. im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023/2024 das umsatzstärkste Quartal der Unternehmensgeschichte verzeichnen. Der DO & CO Konzern erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/2024 einen Umsatz von €880,1 Mio. Dies stellt einen Umsatzanstieg von 31,9% bzw. 213,0 Mio. gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres dar und ist ebenfalls ein neuer Rekordwert. Das EBITDA des DO & CO Konzerns beträgt im ersten Halbjahr des Wirtschaftsjahres 2023/2024 €95,8 Mio. (VJ: €67,5 Mio.). Die EBITDA-Marge beträgt 10,9% (VJ: 10,1%). Das konsolidierte Betriebsergebnis (EBIT) des DO & CO Konzerns beträgt €65,1 Mio. und liegt damit um €26,8 Mio. über dem Vorjahr. Die EBIT-Marge beträgt 7,4% (VJ: 5,7%). Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Wirtschaftsjahres 2022/2023 hat sich das Konzernergebnis (Net Result) im ersten Halbjahr 2023/2024 um €21,4 Mio., von €14,0 Mio. im Vorjahr auf €35,5 Mio., mehr als verdoppelt. Alle Unternehmensbereiche sehen sich einer anhaltend starken Nachfrage gegenüber. Die guten Beziehungen zu Stammkunden sowie die laufende Erweiterung des Kundenkreises sind auch künftig Motor eines kontinuierlichen Wachstums der DO & CO Gruppe. Aufgrund strategischer Investitionen sowie passionierter MitarbeiterInnen mit einzigartigem Servicegedanken, ist die DO & CO Gruppe für weiteres Wachstum bestens aufgestellt. Zusätzlich werden laufend Maßnahmen gesetzt, um auch die Margen in allen Unternehmensbereichen weiter zu steigern.
Q2/23-24: Umsatz: €479,2 Mio. (Vj. 378,9), EBITDA: €52,6 Mio. (Vj. 38,3), EBIT: €36,4 Mio. (Vj. 23,5), Konzernergebnis: €20,0 Mio. (Vj. 10,7)
Flughafen Wien
Der heimische Flughafen Wien präsentierte heute seine Ergebnisse zum Q3/23, die eine erwartet deutliche Steigerung zum Vorjahr reflektierten. Nach einem starken ersten Halbjahr setzte sich die Erholung des Verkehrs auch im dritten Quartal fort. Die Nachfrage nach Flugreisen ist wieder auf ähnlichem Niveau wie vor der Pandemie. Die Passagierzahlen am Flughafen Wien stiegen von Jänner bis September 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 29,1% auf 22.495.652 Passagiere und erreichten damit 93,9% des Vorkrisenniveaus 2019.Die Umsatzerlöse der FWAG erhöhten sich in Q3/2023 um €58,0 Mio. bzw. 27,2% auf €271,3 Mio. (Q3/2022: €213,3 Mio.). Hauptfaktoren für diese Erhöhung waren steigende Passagier- und HandlingUmsätze in Folge zunehmender Reisetätigkeit und ein daran gekoppelter Anstieg der Center Management & Hospitality- und Parkumsätze. Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen lagen mit €10,4 Mio. nur leicht über Q3/2022 mit €10,0 Mio., im Wesentlichen bedingt durch geringere Energieaufwendungen (Eigenproduktion) im Vorjahresvergleich. Der Personalaufwand erhöhte sich in Q3/2023 um €13,2 Mio. auf €78,6 Mio. aufgrund von kollektivvertraglichen Erhöhungen (1.1. und 1.5.2023) und einem gestiegenen durchschnittlichen Personalstand. Gegenläufig wirkten in diesem Quartal Parameteränderungen der Personalrückstellungen. Als Folge des höheren Umsatzes stieg das EBITDA in Q3/2023 um €42,0 Mio. auf €154,9 Mio. (Q3/2022: €112,9 Mio.). Durch das gesteigerte EBITDA ergibt sich im Vergleich zum Q3/2022 ein um €41,1 Mio. besseres EBIT in Höhe von €122,3 Mio. (Q3/2022: €81,1 Mio.). Das Periodenergebnis der Muttergesellschaft belief sich auf €83,1 Mio. und verbesserte sich damit um €31,7 Mio. (Q3/2022: €51,4 Mio.). Auf nicht beherrschende Anteile entfällt ein Periodenergebnis für das dritte Quartal von €7,4 Mio. (Q3/2022: €5,5 Mio.). Das Unternehmen hält an seiner im August deutlich erhöhten Guidance fest. So geht man davon aus, die ursprünglich angekündigten Zahlen (Umsatz rund €830 Mio., EBITDA zumindest €325 Mio., Periodenergebnis vor Minderheiten mehr als € 150 Mio.) deutlich zu übertreffen. Die Investitionen 2023 werden bei rund € 100 Mio. erwartet. Zudem gab das Unternehmen die Verkehrsergebnisse des Oktobers bekannt. Im Oktober 2023 verzeichnete die Flughafen-Wien-Gruppe (Flughafen Wien, Malta Airport und Flughafen Kosice) einen starken Anstieg auf 3.551.738 Reisende (+15,6% zu Oktober 2022). Damit liegt das Passagieraufkommen im Oktober 2023 in der Gruppe minimal unter Vorkrisenniveau (-1% im Vergleich zu Oktober 2019). Auch am Standort Flughafen Wien hat sich das Passagieraufkommen im Oktober 2023 gegenüber dem Vorjahr stark verbessert auf 2.739.441 Reisende (+12,0% zu 2022). Damit liegt das Passagieraufkommen im Oktober 2023 in Wien nur knapp unter Vorkrisenniveau (-3,8% zu Oktober 2019).
Q3/23: Umsatzerlöse: €271,3 Mio. (Vj. 213,3); EBITDA: €154,9 Mio. (Vj. 112,9); EBIT: €122,3 Mio. (Vj. 81,1); Periodenergebnis (nach Minderheiten): €83,1 Mio. (Vj. 51,4)
Strabag
Der heimische Baukonzern Strabag veröffentlichte heute sein Trading Statement zum Q3/23. Die STRABAG SE erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2023 eine Leistung von €13,6 Mrd., dies entspricht einem Plus von 8% gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die größten Leistungssteigerungen wurden in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich verzeichnet, gefolgt von Rumänien, Polen und dem Vereinigten Königreich, wo aktuell die beiden größten Projekte im Auftragsbestand abgearbeitet werden. Zum 30.9.2023 erhöhte sich der Auftragsbestand gegenüber demselben Zeitpunkt des Vorjahres um 4 % auf € 24,4 Mrd. Die in absoluten Zahlen größten Zuwächse wurden im Heimatmarkt Deutschland, hier insbesondere im Hoch- und Ingenieurbau, sowie in Polen und im Nahen Osten erzielt. Der Ausblick wurde erhöht. Trotz weiterhin herausfordernder Rahmenbedingungen geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2023 von einer neuen Rekordleistung von rd. €18,9 Mrd. aus – zum Halbjahr lag die Guidance bei €18,6 Mrd. In allen operativen Segmenten wird mit einem Leistungszuwachs gerechnet. An dem Ziel, eine EBIT-Marge von mindestens 4% zu erreichen, wird weiterhin festgehalten. Die Netto- Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) sollten €700 Mio. nicht überschreiten.
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