Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Montag mit nur wenig veränderter Tendenz geschlossen. Der ATX fiel geringfügig um 0,02% und fand ebenso wie das europäische Börsenumfeld zu Wochenbeginn keine klare Richtung. Allgemein wurde von einem verhaltenen Geschäft gesprochen, auch bedingt durch die dünne Meldungslage. Weiter im Fokus stand neben Konjunkturnachrichten auch der Streit um eine Erhöhung der US-Schuldenobergrenze, der Anfang Juni drohende Zahlungsausfall der Vereinigten Staaten rückt von Tag zu Tag näher, aber noch lassen sich die Anleger von diesem Schreckensszenario nicht wirklich beunruhigen. Die Produktion in den Industrieunternehmen der Eurozone ist im März kräftig gesunken und wurde deutlich niedriger als allgemein angenommen gemeldet, aber auch das hatte nur wenig Auswirkungen auf die Investoren.

Ölwerte zeigten sich gestern in Wien uneinheitlich, OMV konnte um 1,7% zulegen, für Schoeller-Bleckmann gab es hingegen ein Minus von 2,0%. Polytec führte mit einem Plus von 3,2% die Gewinnerliste im prime Market an, hier hatten die Analysten von Warburg Research ihre Einstufung als „Hold“ bestätigt, auch das Kursziel von 5,50 Euro für den Automobilzulieferer wurde unverändert beibehalten. Keine einheitliche Richtung fanden gestern die großen heimischen Banken, die Bawag hatte mit einem Anstieg von 1,2% einen relativ guten Tag, für die Erste Group gab es einen kleinen Rückgang von 0,4% und auch die Raiffeisen Bank International musste etwas nachgeben und 0,3% tiefer schliessen. Ans untere Ende der Kursübersicht rutschte gestern Semperit, für den Gummihersteller gab es einen klaren Rückgang von 4,6%, auch Andritz wurde verkauft, der Anlagenbauer musste um 2,8% tiefer aus dem Handel gehen. Gesucht war hingegen AT & S, für den Leiterplattenhersteller ging es um 3,0% nach oben, auch UBM Development wurde gekauft, der Immobilienentwickler konnte um 2,2% vorrücken. Ebenfalls zu den Gewinnern zählten Do & Co und Kapsch TrafficCom, für den Airline-Caterer und den Mautsystemanbieter ging es jeweils um 2,1% nach oben. "

Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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