Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Donnerstag befestigt geschlossen, der ATX verbuchte ein Plus von 0,6%. Am heimischen Aktienmarkt prägte vor allem die auf Hochtouren laufende Berichtssaison das Handelsgeschehen, Unternehmenszahlen wurden von AMAG, Andritz, Polytec, Strabag und Warimpex präsentiert, heute folgen dann noch die Erste Group, OMV und Palfinger mit den aktuellen Quartalsergebnissen. In einem starken europäischen Bankensektor konnten auch die heimischen schwergewichteten Bankenwerte klare Kursgewinne aufweisen, die Bawag erzielte einen Zuwachs von 1,0%, für die Erste Group ging es um 1,4% nach oben und die Raiffeisen Bank International konnte sich über einen 1,8% höheren Schlusskurs freuen. Andritz musste trotz erfreulicher Geschäftszahlen um 1,2% nachgeben, der Anlagenbauer hat zu Jahresbeginn mehr Umsatz und deutlich mehr Gewinn erwirtschaftet. Im ersten Quartal legte der Umsatz um 28,5 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro zu, das Konzernergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 46,2 Prozent auf 104,5 Millionen Euro. Ein Minus von 2,8% gab es für Strabag, der Bauriese hat im Jahr 2022 weniger Gewinn gemacht. Unter dem Strich blieben 472,5 Millionen Euro, ein Rückgang um 19 Prozent zum Jahr davor, aber der zweithöchste Wert seit Bestehen des Unternehmens, wie der Konzern betonte. Die Bauleistung erhöhte sich gegenüber 2021 um 10 Prozent auf 17,7 Milliarden Euro, im abgelaufenen Geschäftsjahr weitete sich der Auftragsbestand trotz steigender Baukosten und beschleunigter Zinswende um 6 Prozent auf 23,7 Milliarden Euro aus und markierte damit einen neuen Rekord zum Jahresende. Amag konnte ein Plus von 0,9% erzielen, der Aluminiumkonzern präsentierte einen leicht gestiegenen Umsatz von 404,8 Millionen Euro, nach Abschreibungen ging der Gewinn nach Steuern von 32,5 Millionen Euro auf 26,8 Millionen Euro zurück. Polytec erzielte ein Plus von 0,5%, der Autozulieferer steigerte im Vorjahr zwar den Umsatz um 8,2 Prozent auf 601,4 Millionen Euro, musste aber bei den Ergebniszahlen herbe Rückgänge verzeichnen. Unterm Strich fiel 2022 ein Minus von 2,2 Millionen Euro an, nach einem Gewinn von 7 Millionen Euro 2021. Mayr-Melnhof konnte um 1,8% vorrücken, der Kartonhersteller investiert 660 Millionen Euro in die Modernisierung des Werks in Polen, damit solle die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des größten Karton- und Papierwerkes der Gruppe, MM Kwidzyn, gesichert werden. Stärkster Titel des gestrigen Tages war Lenzing mit einem Plus von 3,5%, auch UBM Development konnte weiter zulegen und sich um ebenfalls 3,5% befestigen."
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