Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag mit leichten Verlusten beendet, der ATX schloss mit einem Minus von 0,2%. Die heimische Börse war somit im Gleichklang mit den großen europäischen Börsen und der Wall Street, wo ebenfalls die negativen Vorzeichen überwogen. Neben unerwartet schwachen US-Konjunkturnachrichten wurden international zudem die Gewinnzahlen des US-Elektroautobauers Tesla mit Enttäuschung aufgenommen. Bei den Einzelwerten gab es wieder wenig signifikante neue Meldungen, bereits am Vorabend hatte KapschTrafficCom die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2022/23 zurückgeschraubt, das Unternehmen erwartet nun wegen Einmaleffekten nur mehr ein Betriebsergebnis im einstelligen Millionen-Euro-Bereich, nachdem zuvor ein deutlich höheres Ebit als im Vorjahreszeitraum, wo 11 Millionen Euro erwirtschaftet werden konnten, anvisiert worden war, die Aktie reagierte auf diese Gewinnwarnung mit einem Abschlag von 4,0%.
Ansonsten gab es zwei frische Analystenmeinungen, die Deutsche Bank hat sowohl das Kursziel von 80,0 Euro als auch die Kaufempfehlung für Andritz bestätigt, es wird erwartet, dass das Geschäftsjahr 2023 ein erfolgreiches für den Konzern werden wird, dadurch erscheint der etwa 25-prozentige Bewertungsabschlag zum Vergleichssektor als unangemessen, der Anlagenbauer konnte aus dieser Nachricht keinen Proft ziehen, für den Titel ging es um 0,9% nach unten. Die Erste Group erhöhte das Kursziel für Strabag leicht von 52,5 Euro auf 53,5 Euro und bekräftigte die Einstufung als „Buy“, für den Baukonzern gab es eine leichte Verbesserung von 0,3%. Voestalpine konnte sich etwas von dem Einbruch des Vortages erholen, für den Stahlkonzern gab es gestern einen Anstieg von 1,2%. Die großen heimischen Banken tendierten allesamt Richtung Süden, für die Bawag ging es um 0,8% nach unten, die Erste Group und Raiffeisen Bank International mussten jeweils um 0,6% nachgeben. Verkauft wurde Lenzing, für den Faserhersteller gab es ein Minus von 3,7%. Gut nachgefragt war Semperit, der Gummikonzern konnte sich mit einem Plus von 1,3% an die Spitze der Kursübersicht setzen, auch Palfinger hatte einen guten Tag, für den Kranhersteller ging es um 1,2% nach oben."
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