Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Dienstag an ihre Vortagesgewinne angeknüpft und mit satten Zuwächsen geschlossen, der ATX konnte ein stolzes Plus von 2,8% erzielen. Nachdem es in der Vorwoche noch deutlich nach unten gegangen war, wurde weiterhin überwiegend von einer Erholungsrally gesprochen. Am zweiten Handelstag der Woche rückten die Turbulenzen im Finanzsektor zunehmend in den Hintergrund. Die Credit Suisse-Notrettung in Form einer Übernahme durch die UBS dürfte zwar thematisch noch für einige Zeit nicht vom Tisch sein, allerdings verlagerte sich mit der heute anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve die Aufmerksamkeit wieder auf die allgemeine makroökonomische Situation. Auch in Wien waren die Banken sehr gesucht, die Bawag schaffte einen deutlichen Zuwachs von 4,9%, für die Erste Group ging es um 3,2% nach oben und die Raiffeisen Bank International konnte einen Anstieg von 2,6% erzielen. Ebenfalls sehr hoch in der Gunst der Investoren waren die Ölwerte angesiedelt, für die OMV gab es eine satte Verbesserung von 3,5%, Schoeller-Bleckmann konnte um 3,9% nach oben klettern. Allgemein war die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen weiter sehr dünn, eine Analyse der Erste Group wurde veröffentlicht, in der die Experten das Kursziel für den Flughafen Wien von 38,4 Euro auf 45,4 Euro erhöhten, die Einschätzung des Titels wurde unverändert bei „Accumulate“ belassen, für die Aktie gab es einen Zuwachs von 1,4%.
Nachgeben musste gestern Agrana, der Stärke- und Zuckerkonzern rutschte mit einem Abschlag von 2,2% an das untere Ende der Kursübersicht, auch Marinomed wurde verkauft, für das Biotechnologieunternehmen gab es ein Minus von 1,6%. Eine deutliche Erholung gab es für AT & S nach den Abgaben des Vortages, der Leiterplattenhersteller konnte um 4,0% vorrücken. Auch UBM Development war gut nachgefragt, für den Immobilienentwickler gab es eine Verbesserung von 3,8%. Neben den schon erwähnten Titeln konnte sich auch Lenzing in die Riege der deutlichen Gewinner einreihen, für den Faserhersteller endete der Handel mit einer 3,4% höheren Notierung, auch Andritz zeigte eine gute Entwicklung, für den Anlagenbauer gab es eine 3,2% höhere Schlussnotierung."
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