Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat auch am Freitag mit Kursverlusten geschlossen und damit an die jüngsten Abschläge angeknüpft. Die Turbulenzen im Bankensektor sorgen für hohe Nervosität, zunächst startete der heimische Markt noch mit einer kräftigen Erholungsbewegung in den Handel, doch die Verlaufsgewinne brauchten sich bis zum Nachmittag auf und schließlich wechselten die Vorzeichen. Beschleunigt wurde die Abwärtsbewegung beim Verfall der Terminkontrakte zu Mittag, in der Schlussauktion gab es dann keine größeren Kursausschläge mehr. Der ATX endete mit einem Minus von 0,7%, was für die gesamte Woche gesehen einen Rückgang von 9,3% bedeutete. Die heimischen Bankentitel, die am Vormittag noch kräftig im Plus handelten, schlossen einheitlich schwächer, die Bawag erzielte ein Minus von 1,3%, für die Erste Group ging es um 1,0% nach unten und die Raiffeisen Bank International erlitt eine Einbuße von 1,4%. Auch die OMV konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen und musste mit einem Abschlag von 0,7% in das Wochenende gehen, etwas besser lief es für Schoeller-Bleckmann, der Ölfeldausrüster konnte etwas an den Gewinn des Vortages anknüpfen und mit einem kleinen Plus von 0,2% schliessen. Insgesamt blieb die Nachrichtenlage zu den heimischen Unternehmen einmal mehr sehr dünn, eine Analystenstimme gab es zu CA Immo, die Erste Group senkte das Kursziel von 34,0 Euro auf 30,0 Euro und bestätigte die Einschätzung als „Accumulate“, für den Immobilienkonzern gab es einen leichten Rückgang von 0,4%. Deutlich größere Abschläge mussten da einige Branchenkollegen hinnehmen, S Immo rutschte um 5,9% nach unten, UBM Development verbilligte sich um 4,0%, diese beiden Titel rangierten damit am unteren Ende der im prime Market gehandelten Werte. An die Spitze dieser Titel konnte sich Strabag setzen, für den Baukonzern gab es eine Verbesserung von 3,4%, auch Amag war gesucht, der Aluminiumkonzern konnte um 2,2% vorrücken. Eine löbliche Ausnahme bei den Banken bildete die Addiko Bank, das kleinere Institut war durchaus gesucht und schaffte einen Zuwachs von 1,7%. Am Mittwoch werden Semperit und CA Immo ihre Ergebnisse des Geschäftsjahres 2022 vorlegen."
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