Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat am Donnerstag nach den Kurseinbrüchen am Vortag nur wenig verändert geschlossen, der ATX musste lediglich um marginale 0,03% nachgeben. Nachdem der heimische Leitindex über weite Strecken des Tages im negativen Bereich gehandelt hatte, setzte gegen Ende hin eine Erholung ein. Die Meldung, dass die EZB erwartungsgemäß die Zinsen um 50 Basispunkt erhöht, wurde zunächst negativ aufgenommen, da doch vereinzelt die Hoffnung bestanden hatte, dass angesichts der momentanen Probleme die Währungshüter vorsichtiger an der Zinsschraube drehen würden. In Wien mussten die Banken überwiegend weiter nachgeben, nachdem sie im Frühhandel noch deutlich auf Erholungskurs gelegen waren, für die Bawag ging es um 0,8% nach unten, die Erste Group verbilligte sich um zusätzliche 1,4%, lediglich die Raiffeisen Bank International konnte sich dem Trend widersetzen und einen kleinen Anstieg von 0,7% erzielen. Es gab auch zwei Ergebnisberichte heimischer Unternehmen, der Verbund musste nach der Zahlenvorlage 1,0% nachgeben, der Stromkonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr von den stark gestiegenen Termin- und Spotmarktpreisen auf dem Großhandelsmarkt für Strom profitiert und in den wesentlichen Kennzahlen Verdoppelungen erzielt, das Konzernergebnis erhöhte sich um 97 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro, das Ergebnis wurde insgesamt als solide und im Rahmen der Erwartungen eingestuft, der schwache Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr liess die Investoren aber vor Neuanlagen zurückschrecken.
Schoeller-Bleckmann öffnete ebenfalls die Bücher, der Ölfeldausrüster hat im Geschäftsjahr 2022 bei Gewinn und Umsatz deutlich zugelegt, unterm Strich stand ein Nettogewinn von 75,2 Millionen Euro, das ist mehr als das Dreifache des Vorjahres, die Umsätze stiegen von 292,8 Millionen Euro auf 501,2 Millionen Euro. Diese Zahlen brachten nach den vorläufigen Ergebnissen, die im Jänner vorgelegt worden waren, keine Überraschungen, für den Titel ging es um 1,8% nach oben, er hatte aber am Vortag einen deutlichen Einbruch erlitten. Den Spitzenplatz in der Kursübersicht konnte sich AT&S sichern, der Leiterplattenhersteller schaffte einen stolzen Anstieg von 8,5%, auch Porr war gesucht, für den Baukonzern ging es um 4,3% nach oben."
Unternehmensnachrichten
AT&S
AT&S hat wie bereits am 7.3. berichtet aufgrund des aktuellen Marktumfeldes das Wachstumstempo den Marktgegebenheiten angeglichen und die Mittelfristziele um ein Jahr auf das Geschäftsjahr 2026/27 verschoben. Der Ausblick für 2025/26, den AT&S im November 2021 präsentiert hat, erfolgte in einem gänzlich anderen Marktumfeld mit hohen Wachstumsprognosen bei IC Substraten. Der Ukraine Konflikt mit Auswirkungen auf den Energiemarkt, die verschärften Spannungen zwischen den USA und China sowie die allgemeine Konjunkturabschwächung kombiniert mit gestiegener Inflation haben die Marktbedingungen nach dem Ende der COVID Pandemi e deutlich eingetrübt. Der extreme Absatzanstieg bei PCs und Notebooks wegen des obligatorischen Home Office während der Pandemie führte in diesem Bereich zu einer Sättigung und somit Marktschwäche in Verbindung mit hohen Lagerbeständen. AT&S geht davon aus, dass im Geschäftsjahr 2026/27 ein Umsatz von rund €3,5 Mrd. erzielt wird und erwartet eine EBITDA Marge von 27 bis 32%. Dies entspricht beim Umsatz einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 17% (2022/23e: €1,8 Mrd.) und einer deutlichen Steigerung der Profitabilität. In den Märkten für IC-Substrate wird 2023 für Notebooks eine geringere Nachfrage als 2022 erwartet. Dies wird laut aktuellen Prognosen insbesondere das erste Halbjahr 2023 betreffen, gegen Ende des Jahres wird eine Erholung der Bedarfe erwartet. Um die daraus resultierenden Effekte wie Preisdruck und Inflation abzumildern, hat AT&S umfassende Kostenoptimierungsprogramme initiiert. Deren Fokus liegt darauf, den Umfang der laufenden
Verbesserungsmaßnahmen zu erhöhen sowie deren Umsetzung zu beschleunigen. Bereits im Februar hatte AT&S nachhaltige Kostenoptimierungen, vorrangig durch Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität und des Materialeinsatzes sowie Optimierungen im Einkauf, angekündigt. Vor dem Hintergrund der angestiegenen Herausforderungen hat AT&S diese Programme intensiviert. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022/23 werden für die folgenden zwei Jahre Kosteneinsparungen in Summe von €440 Mio. erwartet.
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