Aus den Morning News der Wiener Privatbank: "Die Wiener Börse hat im Gegensatz zum europäischen Umfeld mit freundlicher Tendenz geschlossen, der ATX konnte um 0,6% fester aus dem Handel gehen. Abgesehen von den US-Inflationsdaten, die auch am heimischen Markt für etwas Unsicherheit sorgten, gab es keine signifikanten makroökonomischen Neuigkeiten, auch die Nachrichtenlage zu den einzelnen Unternehmen blieb dünn. Telekom Austria war vor der nachbörslichen Bekanntgabe des Jahresergebnisses 2022 durchaus gesucht, für den Titel ging es um 2,9% nach oben. Die Berenberg Bank hat Porr neu in ihre Analysen aufgenommen und für den Baukonzern gleich zum Einstieg eine Kaufempfehlung ausgesprochen, das Kursziel wurde auf 19,0 Euro festgelegt, für die Aktie gab es einen Anstieg von 1,7%. Nicht ganz so gut lief es für den zweiten Vertreter aus dem Sektor, Strabag musste ein Minus von 0,8% hinnehmen. RHI Magnesita will seine CO2-Emissionen mithilfe der sogenannten Carbon-Capture-Technologie reduzieren und steigt beim australischen CO2-Speicher-Spezialisten MCi Carbon ein, von dem Unternehmen wurde mitgeteilt, dass ein langfristiger strategischer Kooperationsvertrag unterzeichnet wurde, für den Feuerfestkonzern ging es leicht um 0,6% nach oben.

Nachdem die Bawag nach der Bekanntgabe der Ergebnisse am Montag deutlich nachgeben musste, kam es gestern zu einer Erholung, und die Aktie konnte mit einem Plus von 3,4% einen Teil der Verluste wieder wettmachen. Auch die Raiffeisen Bank International konnte zulegen, für diesen Titel gab es eine Verbesserung von 2,4%, weniger gut lief es für die Erste Group, hier gab es einen Abschlag von 0,5%. Verkauft wurde gestern Semperit, nach dem starken Zuwachs vom Vortag kam es hier zu Gewinnmitnahmen und der Gummikonzern musste 3,5% nachgeben, auch Rosenbauer zählte zu den Verlierern, für den Feuerwehrausrüster ging es um 2,3% nach unten. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich FACC setzen, für den Luftfahrtzulieferer brachte der Handel eine Verbesserung von 4,3%, auch der Verbund war gesucht und konnte mit einem Anstieg von 3,4% aus dem Handel gehen."

Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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