ATX-Trends: Marinomed, Frequentis, A1 Telekom Austria, Verbund ...

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch mit Verlusten aus dem Handel verabschiedet. Im Späthandel brachte eine positive Stimmung an der Wall Street allerdings etwas Rückenwind und holte die Aktienindizes in Wien aus dem tiefroten Verliererfeld etwas zurück, der ATX konnte seine Verluste reduzieren und ging mit einem Abschlag von 0,6% aus dem Handel. Zinssorgen und die damit einhergehende Furcht vor einem konjunkturellen Einbruch bleiben allgegenwärtig und bestimmen den internationalen Handel, Anleger scheuen aus diesem Grund allzu große Risiken und gehen keine größeren Engagements. Bei den Einzelwerten stand gestern voestalpine im Fokus, JPMorgan hat in einer Branchenstudie zum europäischen Stahlsektor das Kursziel für die Aktien des Stahlkonzerns von 26,7 Euro auf 18,9 Euro gesenkt, für den Titel ging es um 3,6% nach unten. Am Nachmittag war bekannt gegeben worden, dass eine minimale Transaktion die Mehrheitsverhältnisse am Flughafen Wien geändert hat, die Länder Wien und Niederösterreich haben laut eine Pflichtmitteilung je vier Aktien am Unternehmen erworben und damit ihre syndizierte Beteiligung auf 40 Prozent plus acht Aktien erhöht, gemeinsam mit der Mitarbeiterstiftung, die 10 Prozent der Aktien hält, halten diese österreichischen Kernaktionäre nun eine absolute Mehrheit am Unternehmen, auf die Aktie hatte das nur wenig Auswirkungen, sie beendete den Handel mit einem marktkonformen Minus von 0,8%.

Die großen Banken mussten erneut nachgeben, für die Bawag ging es um 2,2% nach unten, die Erste Group verbilligte sich um 0,8% und bei der Raiffeisen Bank International gab es ein Minus von 1,0%. Auch die Ölwerte rutschten wieder nach unten, die OMV schloss 0,7% schwächer, für Schoeller-Bleckmann gab es einen weiteren Abschlag von 1,7%. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Marinomed setzen, für das Biotechnologieunternehmen gab es eine Erholung von 2,4%, auch Telekom Austria war gesucht und konnte um 2,2% zulegen. Ein Plus von 2,1% gab es für Frequentis und der Verbund konnte um 1,8% vorrücken.



(29.09.2022)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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