Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Auch die Wiener Börse ist am Mittwoch mit deutlichen Abschlägen aus dem Handel gegangen und setzte damit den negativen Trend des Vortages fort. Im Lauf des Vormittags weiteten die Aktienmärkte die Verluste aus, um sich dann nach US-Erzeugerpreisdaten und dem US-Börsenstart auf niedrigem Niveau zu stabilisieren, schlussendlich endete das heimische Börsenbarometer um 1,0% tiefer als am Vortag. Zu den einzelnen Unternehmen gab es gestern kaum Meldungen, eine Ausnahme bildeten die Versorger. Dort sollen die Einnahmen von Unternehmen, die Strom aus anderen Quellen als Gas produzieren, nach dem Willen der EU-Kommission künftig ab 180 Euro je Megawattstunde eingezogen und an belastete Verbraucher umverteilt werden, was von Analysten als leicht negative Überraschung gewertet wurde, zuvor war noch von 200 Euro je MWh die Rede gewesen, für den Verbund ging es um 1,5% nach unten, EVN musste gestern 2,6% nachgeben. Immofinanz endete mit einem Rückgang von 0,6%, hier hatte die Erste Group die Empfehlung für die Aktie von „Reduce“ auf „Hold“ angehoben, aber gleichzeitig das Kursziel von 22,8 Euro auf 16,8 Euro reduziert.
Semperit musste 1,2% nachgeben, der Gummikonzern muss vor dem Hintergrund der Marktdynamik für Untersuchungs- und Schutzhandschuhe rund 50 Millionen Euro abschreiben, wie das Unternehmen am Vorabend mitteilte, ein Schritt, der nicht ganz unerwartet kam. Unterschiedlich verlief der Handel für die großen Bankentitel, die Bawag konnte leicht um 0,8% zulegen, für die Erste Group ging es um 0,7% nach oben und für die Raiffeisen Bank International gab es ein kleines Minus von 0,7%. Schwächster Titel des gestrigen Tages war Wienerberger, für den Ziegelhersteller ging es um 3,5% nach unten, auch voestalpine wurde verkauft, auf Grund von aufkommenden Rezessionsängsten gab es für den Stahlkonzern einen Rückgang von 3,3%. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Warimpex setzen, nach dem Absturz des Vortages gab es gestern für das Immobilienunternehmen einen Anstieg von 4,0%, auch Frequentis war wieder gesucht, das zuletzt stark geprügelte Softwareunternehmen konnte sich mit einem Plus von 3,3% weiter erholen.
Unternehmensnachrichten
OMV
Die OMV-Chemietochter Borealis will trotz des Widerstands von Vertretern aus der Landwirtschaft den Verkauf des Düngemittelgeschäfts an den tschechischen Agrofert-Konzern noch heuer über die Bühne bringen. Der Deal sei bereits vor Wochen bei der Wettbewerbsbehörde angemeldet worden, sagte eine Borealis-Sprecherin am Mittwoch. "Die Transaktion unterliegt derzeit der Genehmigung durch die Behörden".
Der niederösterreichische Bauernbund sieht durch den Verkauf die Sicherheit der Lebensmittelversorgung in Österreich gefährdet und will den geplanten Deal auch mit Hilfe der europäischen Kartellwächter zu Fall bringen. Zur Unterstützung haben die Bauern den Verfassungsjuristen Heinz Mayer engagiert, der den Verkauf für unzulässig hält.
Vienna Insurance Group
In der Vienna Insurance Group (VIG) wurden die Weichen für die Neubesetzung der Chefetage gestellt. Demnach soll Vize-Konzernchef Hartwig Löger, Ex-Finanzminister und Kurzzeit-Kanzler für die ÖVP und davor UNIQA-Österreich-Chef, Vorstandsvorsitzender werden. VIG-Vorstand Peter Höfinger wird sein Stellvertreter. Über diesen Vorschlag berät der Aufsichtsrat am 29. November. Die Mandate von Löger und Höfinger sollen jeweils vom 1. Juli 2023 bis zum 30. Juni 2027 laufen.
Die langjährige Vorstandsvorsitzende der Vienna Insurance Group (VIG), Elisabeth Stadler, hatte Ende August angekündigt, dass sie ihre Mandat, das noch bis 30. Juni 2023 läuft, ausüben, aber nicht verlängern werde. Als Grund nannte die VIG damals in einer Aussendung das "im Jahr 2021 erreichte Pensionsalter".
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