Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Der heimische Markt konnte den Handel am Freitag mit Kursgewinnen beenden, für den ATX gab es am letzten Handelstag der Woche den dritten Gewinntag in Folge und er konnte um 0,8% zulegen, das ergibt für die gesamte Woche eine Verbesserung von stolzen 4,0%. Zum Wochenausklang stand außerdem das Sondertreffen der EU-Energieminister im Fokus, spätestens bis Ende September sollen europäische Maßnahmen gegen die hohen Strompreise stehen, eine entsprechende Frist setzte die gegenwärtige EU-Ratspräsidentschaft am Freitag bei einem Krisentreffen der für Energie zuständigen EU-Minister. Die Nachrichtenlage zu Einzelunternehmen blieb in Wien auch am Freitag insgesamt mager. Die im ATX stark gewichteten Bankaktien profitierten wie schon am Vortag von den steigenden Leitzinsen, gaben aber einen Teil der Gewinne gegen Ende hin wieder ab.
Für die Bawag ging es um 0,6% nach oben, die Erste Group und die Raiffeisen Bank International konnten jeweils um 0,9% zulegen. Für den Verbund gab es am Ende einen Rückgang von 1,7%, nachdem der Titel über weite Strecken im Plus gehandelt hatte, der Mitbewerber EVN konnte hingegen um 1,1% ansteigen. Unterschiedlich verlief der Handel für die Ölwerte, während OMV mit einem Plus von 2,1% zu den Gewinnern zählte, musste Schoeller-Bleckmann einen kleinen Rückgang von 0,3% hinnehmen. Auch die beiden Bauunternehmen endeten mit unterschiedlichen Vorzeichen, Strabag konnte um 0,8% vorrücken, für Porr gab es ein Minus von 1,1%. Ans untere Ende der Kursübersicht rutschte Warimpex, für den Immobilienkonzern ging es um 4,6% nach unten. Nicht gestoppt werden konnte der Abwärtstrend bei Frequentis, für den Audio-Software-Entwickler gab es einen weiteren kräftigen Rückgang von 3,5%, womit der Titel auf den tiefsten Stand seit Februar dieses Jahres sackte. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich AT & S setzen, der Halbleiterhersteller verzeichnete einen klaren Anstieg von 4,8%, auch Marinomed war wieder gut nachgefragt, für das Biotechnologieunternehmen ging es um 3,6% nach oben. Des Weiteren konnten Palfinger und die Österreichische Post klare Zugewinne erzielen und schlossen 3,6% beziehungsweise 3,4% fester. Ergebnisveröffentlichungen stehen diese Woche in Österreich nicht auf dem Programm, lediglich morgen wird der Flughafen Wien die Passagierzahlen für den August bekanntgeben.
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