ATX-Trends: RBI, AT&S, Zumtobel ...

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Die Wiener Börse schloss gestern mit Abschlägen. Der ATX fiel 0,7 Prozent auf 2996,08 Punkte. Vor allem die Spannungen zwischen China und den USA wegen Taiwan drückten auf die Stimmung. Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, ist zu einem Besuch in Taiwan eingetroffen. Die Sorge um eine Verschlechterung der Beziehung zwischen China und USA belasteten daraufhin die Märkte. Unter den Unternehmen berichteten u.a. die Raiffeisen Bank, die nach guten Zahlen um 4,5 Prozent zulegen konnte und damit der Gewinner des Tages war. Die übrigen Banken schlossen dagegen mit einem Minus. Auch AT&S berichtete gestern. Nach schwachen Zahlen stand ein Abschlag von 5,6 Prozent fest und war damit zusammen mit Zumtobel (minus 6,7 Prozent) der Verlierer.

Unternehmensnachrichten

Lenzing

Der heimische Faserstoffproduzent Lenzing präsentierte heute seine Ergebnisse zum Q2/22, die beim EBITDA, trotz steigender Umsätze, aufgrund des hohen Margendrucks rückläufig waren, jedoch in etwa den Erwartungen entsprachen. Die Umsatzerlöse der Lenzing Gruppe stiegen im Q2/22 primär aufgrund höherer Faserpreise um 24,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf €678,6 Mio. Die Ergebnisentwicklung spiegelt im Wesentlichen die Kostenentwicklung an den globalen Energie- und Rohstoffmärkten, von der die gesamte verarbeitende Industrie betroffen war, wider. Die Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten erhöhten sich in der Berichtsperiode noch einmal drastisch, nachdem der Kostendruck schon über das gesamte Geschäftsjahr 2021 stetig gestiegen war. Das EBITDA ging daher um 18,2% im Vergleich zum Vorjahr auf €100,9 Mio. zurück. Die EBITDA-Marge verringerte sich im ersten Halbjahr von 22,7% auf 14,9%. Während sich das EBIT um 37,7% auf €52,0 Mio. verringerte, ging das Periodenergebnis um 25,2% auf €39,7 Mio. zurück. Der Ausblick wurde bestätigt. Die Lenzing Gruppe geht für 2022 unter Berücksichtigung der unmittelbar bevorstehenden Inbetriebnahme und Fertigstellung der strategischen Schlüsselprojekte, die bereits ab dem laufenden Geschäftsjahr einen ersten Ergebnisbeitrag liefern werden, weiterhin davon aus, dass das EBITDA deutlich über dem Niveau von 2021 liegen wird.
Q2/22: Umsatz: €678,6 Mio. (Vj. 544,0); EBITDA: €100,9 Mio. (Vj. 123,3); EBIT: €52,0 (Vj. 83,5); Periodenergebnis: €39,7 Mio. (Vj. 53,1)

 



(03.08.2022)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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