Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Knapp behaupten konnte sich die heimische Börse, der ATX endete nahezu unverändert mit einem marginalen Rückgang von 0,02%. Noch im Frühhandel hatten Konjunkturängste angesichts der Folgen des Ukraine-Kriegs, hoher Inflation, Zinserhöhungserwartungen und neuer Lockdowns in China die Börsen belastet, der am Vormittag veröffentlichte ZEW-Index der deutschen Konjunkturerwartungen war überraschend schlecht ausgefallen, ebenso der ZEW-Index für die Eurozone, wodurch dieses negative Bild untermauert wurde. Viele Analysten erwarten auf Grund dieser unsicheren Aussichten weiter starke Schwankungen an den Aktienmärkten, insgesamt herrschte gestern Zurückhaltung vor den heute anstehenden Inflationsdaten aus den USA und der diese Woche beginnenden Berichtssaison. Kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es am Dienstag nicht, auch die Umsätze waren wieder sehr gering. Die großen Banken zeigten sich leicht verbessert, für die Bawag ging es um 0,3% nach oben, die Erste Group konnte um 0,6% vorrücken und für die Raiffeisen Bank International gab es einen Anstieg von 0,5%. Nach unten ging es wieder einmal für die Ölwerte, die OMV beendete den Handel mit einem Rückgang von 1,0%, für Schoeller-Bleckmann brachte der Tag einen Abschlag von 2,4%. Die Versorger mussten den Vortagsgewinnen teilweise Tribut zollen und ebenfalls nachgeben, der Verbund erlitt ein Minus von 1,2%, für EVN stand ein Rückgang von 0,9% zu Buche. Ans untere Ende der Kursübersicht rutschte die Amag, für den Aluminiumkonzern gab es einen Abschlag von 5,9%, auch Zumtobel wurde verkauft, der Leuchtenhersteller musste mit einem 3,5% niedrigeren Kurs als noch am Vortag schliessen. Gesucht war hingegen Rosenbauer, der Feuerwehrausrüster konnte einen Anstieg in der Höhe von 5,0% erzielen und war damit stärkster Titel des gestrigen Handels. Ebenfalls gut nachgefragt war Andritz, für den Anlagenbauer ging es um 3,3% nach oben. Hoch oben in der Gunst der Investoren war auch Wienerberger angesiedelt, der Ziegelhersteller konnte um 2,4% vorrücken. Einen guten Tag hatte auch Agrana, der Zuckerkonzern konnte sich um 1,8% verbessern, auch CA Immo und Pierer Mobility zählten zu den Gewinnern und konnten jeweils einen Zuwachs von 1,3% erzielen.
Unternehmensnachrichten
Telekom Austria
Die A1 Telekom Austria Group hat im 1. Halbjahr den Umsatz um 3,2 Prozent auf 2.374,9 Mio. Euro gesteigert. Die Erlöse aus Dienstleistungen stiegen in allen Märkten, in denen die Gruppe aktiv ist, heißt es im Halbjahres-Statement. Das EBITDA verbesserte sich um 7,6 Prozent auf 888,5 Mio. Euro, das Betriebsergebnis um 17,8 Prozent auf 413,2 Mio. Euro und das Halbjahresergebnis um 27,3 Prozent auf 297,7 Mio. Euro. CEO Thomas Arnoldner: „Unsere positiven Wachstumstrends haben sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt. Produkte mit hoher Bandbreite, das Lösungs- und Connectivity-Geschäft sowie höhere Roamingumsätze trugen zum Wachstum bei". COO Alejandro Plater ergänzt: „Die Serviceumsätze stiegen im zweiten Quartal um 5,0 Prozent mit Wachstum in allen Märkten – trotz des Kostendrucks bei den Energiepreisen. Die Zahl der Mobilfunkkunden wuchs um 4,3 Prozent, jene der Internet@home-Kunden stieg um 4,9 Prozent und die RGUs stiegen um 1,0 Prozent. Aufgrund der makroökonomischen Instabilität werden wir auch weiterhin einen starken Fokus auf operative Effizienzsteigerungen und Kostendisziplin legen, um unsere Strategie erfolgreich umzusetzen.“
Das Management der A1 Telekom Austria Group bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatzwachstum von annähernd 3 Prozent. Der ursprüngliche Ausblick für 2022 umfasste eine Annahme über die Abwertung des Belarussischen Rubels gegenüber dem Euro von 5 bis 10 Prozent im Jahr 2022 (Periodendurchschnitt). Nach einem starken Rückgang des BYN im Februar und März wertete die Währung im April und Mai wieder auf und schloss den Juni mit einem geringfügigen Plus ab.
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