Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Weiter nach unten ging es für den heimischen Markt, der ATX verzeichnete einen Tagesrückgang von 1,7% was klar unter dem lag, was die großen europäischen Börsen abgeben mussten. In Wien drückten dieselben Sorgen wie im übrigen Europa auf die Stimmung, Entlastung durch Konjunkturdaten gab es gestern keine. Unternehmensberichte waren ebenfalls Mangelware, lediglich von Frequentis kamen Ergebnisse, der Anbieter von Audiosoftware für die Luftleitfahrt konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Gewinnzone zurückkehren, das Konzernergebnis drehte von minus 3,4 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 20,8 Millionen Euro Plus, der Umsatz stieg um 11,4 Prozent auf 333,5 Millionen Euro, im Jahr davor konnten lediglich 229,4 Millionen Euro erzielt werden, und das operative Ergebnis erhöhte sich um 8,1 Prozent auf 29 Millionen Euro. Durch dieses Ergebnis konnte die Aktie gestern in dem trüben Umfeld einen Anstieg von 2,0% erzielen.
Die Banken hatten wieder einen schwachen Tag, die Bawag rutschte um 1,2% nach unten, für die Erste Group gab es ein Minus von 3,0%, Raiffeisen Bank International musste mit einer 2,9% tieferen Notierung aus dem Handel gehen, und auch die Addiko Bank konnte sich gestern dem Negativtrend nicht entziehen und musste einen Rückgang von 1,7% hinnehmen. Schwach waren die Ölwerte, für Schoeller-Bleckmann fiel der Abschlag mit 0,3% noch recht erträglich aus, für die OMV ging es hingegen gleich um 3,2% nach unten. Leicht zulegen konnten die Versicherungsunternehmen, uniqa endete mit einem Plus von 0,1%, Vienna Insurance konnte um 0,2% zulegen. Schwächster Titel des gestrigen Tages war Semperit, der Gummikonzern rutschte gleich um 6,0% nach Süden, auch Porr war wenig beliebt, für das Bauunternehmen gab es einen Abschlag von 5,6%. Ebenfalls zu den Verlierern zählte Wienerberger, der Ziegelkonzern ging 5,1% schwächer aus dem Handel. Stark waren auch in Wien die Versorger, der Verbund konnte sich mit einem Plus von 2,5% an die Spitze der Kursübersicht setzen, EVN endete prozentuell unverändert. Ebenfalls zu den Gewinnern zählte Mayr-Melnhof, für den Kartonhersteller ging es um 2,1% nach oben.
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