Der heimische Aktienmarkt konnte die Woche mit einer freundlichen Tendenz beenden, der ATX ging mit einem Plus von 0,4% aus dem Handel, wodurch der Rückgang für die gesamte Woche auf 2,2% reduziert werden konnte. Am Vormittag hatte der unter den Erwartungen ausgefallene deutsche ifo-Geschäftsklimaindex kurzzeitig für einen Absacker ins Minus gesorgt, danach erfolgte aber eine rasche Erholung und der Index stabilisierte sich im positiven Terrain, das Barometer für das Geschäftsklima fiel im März auf 90,8 Punkte, nach 98,5 Zählern im Februar, Experten hatten im Schnitt zuvor einen Wert von 94,2 Punkte erwartet. Der von Russland gegen die Ukraine geführte Krieg verpasst auch Österreichs Wirtschaft einen gehörigen Dämpfer, das Wachstum wird heuer nur 3,9 bzw. 3,6 Prozent ausmachen, zumindest wird das von Wifo und IHS so erwartet, kommendes Jahr dürften nach Meinung dieser Institute nur 2,0 bis 2,3 Prozent reales BIP-Plus möglich sein. Meldungen zu Einzelwerten blieben zum Wochenausklang wieder einmal Mangelware, stark gesucht waren die Ölwerte, Schoeller-Bleckmann konnte um 5,8% nach oben springen, für die OMV gab es eine Verbesserung von 2,9%.

Zulegen konnten ebenfalls die Bankenwerte, die Raiffeisen Bank International verzeichnete einen Anstieg von 0,5%, für die Bawag ging es um 1,2% nach oben. Die Erste Group verzeichnete ein kleine Plus von 0,3%, für diesen Titel hatte Raiffeisen Research die Anlageempfehlung von „Hold“ auf „Buy“ nach oben gesetzt, gleichzeitig wurde aber das Kursziel von 49,0 Euro auf 41,0 Euro gekürzt. Auch zu Palfinger gab es eine neue Studie von Raiffeisen Research, hier wurde die Kaufempfehlung unverändert beibehalten, aber das Kursziel von 39,0 Euro auf 33,0 Euro nach unten revidiert, für den Kranhersteller bedeutete das einen Rückgang von 3,3%. Verlierer des Tages war Rosenbauer, für den Feuerwehrausrüster ging es um 3,6% nach unten. Ganz oben in der Kursübersicht, nach den schon erwähnten Ölwerten, konnte sich Warimpex festsetzen, für das Immobilienunternehmen brachte der Handel eine Verbesserung von 2,4%. Auch der Flughafen Wien war gesucht und konnte mit einem Aufschlag von 2,0% aus dem Handel gehen.

Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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