Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Deutliche Kursgewinne gab es für den heimischen Markt, der ATX konnte sich am Dienstag um 1,6% verbessern. Trotz unveränderter Belastungsfaktoren durch den Krieg in der Ukraine ging es wieder nach oben, allerdings scheinen die Bedenken unter den Anlegern weiterhin sehr groß zu sein, vor allem Inflationssorgen und Rezessionsängste drücken teilweise auf die Stimmung und sorgen für erhöhte Nervosität. Unter den Einzelwerten sorgte vor allem Palfinger für Aufsehen, der Kranhersteller sprach am Montagabend eine Gewinnwarnung aus, infolge des Ukraine-Krieges wird das operative Ergebnis 2022 wahrscheinlich unter dem Rekord des Vorjahres liegen, das Produktionsvolumen wird in den kommenden Wochen reduziert mit entsprechend negativen Auswirkungen auf Umsatz und Profitabilität, die Aktie rutschte um 7,8% nach unten und war damit schwächster Wert des gestrigen Handels.
AT&S hingegen konnte sich an die Spitze der Kursübersicht setzen, der Leiterplattenhersteller sprang gleich um 11,0% nach oben, Jefferies hatte die Bewertung des Titels mit einer Kaufempfehlung aufgenommen und gab ein Kursziel von 78,0 Euro aus. Die Erste Group reduzierte die Einstufung für Mayr-Melnhof von „Accumulate“ auf „Hold“ und nahm auch das Kursziel von 210,5 Euro auf 168,5 Euro zurück, der Kartonhersteller konnte dennoch um 0,4% vorrücken. Einen guten Tag hatten zum Teil auch die Banken, die Bawag erzielte ein Plus von 2,2%, für die Erste Group ging es um 3,3% nach oben, die Raiffeisen Bank International musste hingegen um 4,0% nachgeben und auch für die Addiko Bank gab es nach den guten Zuwächsen in letzter Zeit gestern einen Abschlag von 0,8%. Gut nachgefragt waren die Versicherungsunternehmen, Uniqa konnte sich um 1,8% verbessern, für die Vienna Insurance Group brachte der Handel einen Anstieg von 2,1%. Sehr gesucht waren auch die Versorger, Verbund erzielte einen Zuwachs von 4,9%, EVN beendete den Tag mit einem Plus von 3,3%. Verkauft wurde Schoeller-Bleckmann, für den Ölfeldausrüster gab es einen Rückgang von 4,0%, zulegen konnte hingegen Rosenbauer, der Feuerwehrausrüster konnte um 4,1% anziehen. Erholt präsentierte sich der Flughafen Wien nach den Abgaben des Vortages, gestern gab es einen Aufschlag von 2,9%.
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