Die Talfahrt an der Wiener Börse hat sich am Freitag weiter fortgesetzt, von der leichten Erholung am Donnerstag war bereits zu Handelsstart nichts mehr zu sehen. Der ATX verlor deutliche 4,0% und nähert sich immer mehr der Marke von 3.000 Punkten, erst Mitte Jänner hatte der österreichische Leitindex erstmals seit 2008 wieder die Marke von 4.000 Punkten überschritten. Auf Wochensicht ergab sich für den heimischen Markt ein fast schon dramatischer Einbruch von 14,1%. Aktuelle Konjunkturdaten wurden kaum beachtet, so waren sowohl die deutschen Importe als auch die Exporte im Jänner überraschend gesunken, der US-Arbeitsmarkt entwickelte sich im Februar aber besser als erwartet, auch Zahlen zur österreichischen Wirtschaftsleistung verblieben eine Randnotiz, das Wachstum 2021 betrug real 4,5 Prozent, in Summe blieb der gesamte Ausstoß knapp unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Erneut sehr schwach waren die heimischen Bankenwerte, die Raiffeisen Bank International musste nach den deutlichen Verlusten im Wochenverlauf einen weiteren Rückgang von 11,2% hinnehmen, auch die Erste Group geriet erneut unter die Räder und endete mit einem Minus von 8,8%. Auch die Bawag wurde am Freitag von der Verkaufswelle erfasst und endete mit einem Abschlag von 4,9%, die Addiko Bank musste 3,5% tiefer aus dem Handel gehen. Am stärksten getroffen wurde am Freitag Warimpex, das immobilienunternehmen erlitt einen Einbruch von 22,1%.
Insgesamt gab es nur wenige Gewinner, an die Spitze der Kursübersicht konnte sich der Verbund setzen, für den heimischen Versorger ging es um 4,5% nach oben. Auch Wienerberger präsentierte sich nach den Abgaben in letzter Zeit etwas erholt, der weltgrößte Ziegelhersteller konnte um 1,4% vorrücken. Einen Schlusskurs in den schwarzen Zahlen gab es ebenfalls für Schoeller-Bleckmann, für den Ölfeldausrüster ging es um 0,7% nach oben, der zweite heimische Ölwert, die OMV, musste hingegen 4,5% nachgeben. Zulegen konnte auch Frequentis, für den Audio-Softwareanbeiter für die Luftfahrt gab es eine leichte Verbesserung von 0,4%. Immofinanz beendete den Handel ohne prozentuelle Veränderung, alle anderen Titel endeten im Minus. Am Dienstag legen Vienna Insurance Group, Andritz und Zumtobel ihre Ergebnisse vor, am Mittwoch ist die Addiko Bank an der Reihe, am Donnerstag Lenzing und am Freitag noch die Österreichische Post.
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