ATX-Trends: Porr, Strabag, Addiko, Erste Group, voestalpine, RBI ...

Die Wiener Börse konnte gestern mit klaren Zuwächsen schliessen, das Plus für den ATX fiel mit 1,2% aber etwas geringer aus als an den meisten der großen europäischen Börsen. Die Verluste vom Wochenauftakt sind damit zwar noch nicht aufgeholt, jedoch scheint die jüngste Entspannung im schwelenden Ukraine-Konflikt die Kauflaune wieder deutlich zu beleben. Signale von der Konjunkturseite fielen gestern gemischt aus, zwar stieg der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen relativ deutlich auf 54,3 Punkte, allerdings hatten die Schätzungen bei einem noch höheren Zuwachs auf 55 Punkte gelegen, auch der Empire-State-Index in den USA konnte sich weniger stark als angenommen nach oben bewegen. Der Flughafen Wien legte Verkehrszahlen vor, zu Jahresbeginn wurden weiterhin deutlich weniger Passagiere abgefertigt als vor der Corona-Krise, im Vergleich zum Jänner des Vorjahres gab es hingegen ein deutliches Plus, in Summe führten diese Ergebnisse zu einem Anstieg von 2,0% für den Titel. Die Erste Group gab eine neue Analyse zu voestalpine heraus, der Titel wurde von „Hold“ auf „Accumulate“ hochgestuft, gleichzeitig wurde aber das Kursziel von 40,0 Euro auf 36,1 Euro reduziert, der Stahlkonzern konnte gestern ein Plus von 1,1% erzielen.

Eine deutliche Erholung gab es für die Bankentitel, die Bawag konnte 2,2% zulegen, die Erste Group verbesserte sich um 1,5%, die Raiffeisen Bank International, die am Vortag besonders stark unter die Räder gekommen war, konnte ein Plus von 4,2% erzielen und für die Addiko Bank gab es einen Anstieg von 3,4%. Klar verbessert präsentierten sich auch die Bauwerte, für Porr gab es einen Zuwachs von 2,8%, Strabag konnte um 1,7% vorrücken. Verkauft wurde gestern der Verbund, für den es um 1,7% nach unten ging, an die Spitze der Kursübersicht konnte sich AT & S setzen, für den Leiterplattenhersteller ging es um stolze 6,8% nach oben. Ebenfalls gut nachgefragt war Do & Co, das Cateringunternehmen konnte um 4,7% vorrücken, auch Zumtobel hatte einen guten Tag, der Leuchtenhersteller konnte mit einer 4,2% höheren Notierung aus dem Handel gehen.



(16.02.2022)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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