ATX-Trends: Addiko, Andritz, Erste Group, RBI ...

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Für den heimischen Markt gab es zum Wochenausklang Rückgänge, der ATX endete mit einem Minus von 0,9%, was auf Wochensicht aber immer noch eine Verbesserung von 2,6% bedeutete. Hauptthema am Freitag waren auch in Wien die hohen Inflationszahlen in den USA, schienen die Börsen dieses unerwartete Ergebnis am Donnerstag noch recht gelassen wegzustecken, war davon am Freitag kaum noch etwas zu spüren, die Abgaben an der Wall Street wegen des hartnäckigen Preisanstiegs zeugten von einer Verunsicherung, die auch auf Europa übergriff. Für die Kapitalmärkte bedeute der starke Preisauftrieb in den Vereinigten Staaten, dass sie mit stärkeren Gegenmaßnahmen der US-Notenbank rechnen müssen, in Europa klammern sich Anleger indes noch an die Hoffnung, dass die Europäische Zentralbank dem Kurs der US-Notenbank nicht so rasch folgen wird, weil hier der Inflationsdruck durch Löhne und Mieten deutlich geringer ist. Bankenwerte waren am Freitag generell auf den Verkaufslisten zu finden, weil die Bank of America diesen Sektor in Europa von „Overweight“ auf „Marketweight“ gesenkt hatte, dem konnten sich auch die heimischen Vertreter nicht entziehen, die Bawag musste 2,1% nachgeben, für die Erste Group ging es um 2,9% nach unten und die Raiffeisen Bank International endete mit einem Abschlag von 2,6%.

Eine deutliche Ausnahme bildete hier die Addiko Bank, die sich mit einem Plus von 7,0% an die Spitze der Kursübersicht setzen konnte, es gab keine signifikanten Meldungen, der Titel ist nach dem Absturz in der Vorwoche nach wie vor auf Erholungskurs, handelt aber immer noch deutlich unter Niveau vom Jänner. Neben den Banken hatte auch Andritz einen schwachen Tag, der Anlagenbauer musste 1,6% nachgeben, für EVN ging es in gleichem Ausmaß nach unten. Gut nachgefragt waren die Ölwerte, die OMV konnte um 1,0% vorrücken, für Schoeller-Bleckmann gab es noch ein viel deutlicheres Plus von 4,7%. Ebenfalls zu den Gewinnern zählte der Flughafen Wien, der mit einem Plus von 4,1% in das Wochenende gehen konnte, auch Zumtobel wurde wieder gekauft, für den Leuchtenhersteller brachte der Handel am Freitag eine Verbesserung von 2,2%. Gut nachgefragt war zudem Semperit, für den Gummi- und Kautschukkonzern ging es um 1,6% nach oben. Morgen wird die Raiffeisen Bank International ihre Ergebnisse präsentieren, ebenso wird der Flughafen Wien die Verkehrsergebnisse für den Jänner bekanntgeben, am Donnerstag öffnen dann Amag und Do & Co die Bücher und am Freitag ist noch Rosenbauer an der Reihe.

 



(14.02.2022)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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