ATX-Trends: Do&Co, Addiko, Warimpex, Verbund ...

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Weitere Zugewinne gab es gestern für die heimische Börse, der ATX konnte den Handel mit einem Zuwachs von 0,9% beenden. Beherrschendes Thema war gestern die Inflation in der Eurozone, die mit einem Anstieg von 5,1% deutlich kräftiger ausfiel als erwartet, zwar war nach dem unerwartet starken Wert in Deutschland bereits ein etwas höherer Wert erwartet worden, aber nicht in diesem Ausmaß. Auch in Österreich stieg die Inflation laut einer Schnellschätzung der Statistik Austria um 5,1%, was den höchsten Wert seit November 1984 bedeutet, ausschlaggebend dafür waren starke Anstiege bei Strom, Gas und Treibstoff.

Mit Spannung wird nun auf die heutige Sitzung der EZB gewartet, denn diese Teuerung setzt die Währungshüter zunehmend unter Druck, ihre lockere Geldpolitik schneller zu straffen als bisher geplant. Unternehmensseitig stand die Raiffeisen Bank International mit ihren Geschäftszahlen zum Jahr 2021 im Mittelpunkt, der Gewinn im vergangenen Jahr konnte deutlich gesteigert werden, unterm Strich blieben 1,37 Milliarden Euro, das waren mehr als vor der Coronakrise, die Aktie konnte ein Plus von 2,8% erzielen, war aber zwischenzeitlich deutlich höher gehandelt worden. Unterschiedlich fiel der Tag für die Branchenkollegen aus, die Erste Group konnte 1,7% zulegen, die Bawag hingegen musste 0,2% nachgeben. Hier war bekannt gegeben worden, dass das Geldinstitut eine kleine Bank in den USA kauft, die Peak Bancorp, Holdinggesellschaft der Idaho First Bank, wird vorbehaltlich der Zustimmung der Behörden für 65 Millionen Dollar zur Gänze übernommen. Einen schlechten Tag hatte die Addiko Bank, die mit einem Minus von 3,7% einer der schwächsten Titel des gestrigen Handels war. Noch mehr abgeben musste Do & Co, für das Cateringunternehmen ging es um 5,9% nach unten. An die Spitze der Kursübersicht konnte sich Warimpex setzen, das Immobilienunternehmen konnte um stolze 5,3% vorrücken, auch Semperit war gestern sehr stark, für den Gummikonzern ging es um 3,3% nach oben. Ebenfalls gut nachgefragt war Verbund, für den Versorger gab es eine Verbesserung von 3,0%.



(03.02.2022)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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