ATX-Trends: Erste, RBI, Marinomed, Strabag ...

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Der heimische Markt gab gestern ein kräftiges Erholungszeichen, für den ATX ging es um weitere 1,1% nach oben, nachdem er bereits am Vortag einen deutlichen Gewinn aufweisen hatte können. Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell hatten am Mittwochabend die Sorgen der Anleger vor einer strikteren Geldpolitik noch zeitweise angeheizt, am Donnerstag jedoch kühlten sich die Gemüter wieder ab und Anleger griffen auf dem zuletzt ermäßigten Niveau wieder vorsichtig zu. Am Markt passten die Anleger ihre Zinserwartungen an die Fed an, jetzt wird sogar mit fünf Zinsanhebungen in diesem Jahr gerechnet, wie aus speziellen Finanzkontrakten abgelesen werden kann, vor der Fed-Zinssitzung waren es noch vier Anhebungen gewesen. Einen eher guten Tag hatten gestern in Wien die Bankentitel, die europäischen Geldhäuser wurden neben der Erwartung von steigenden US-Zinsen von starken Quartalszahlen der Deutschen Bank unterstützt. Deutschlands größtes Geldhaus erzielte einen Milliardengewinn und strich damit das beste Jahresergebnis seit 2011 ein. Das hatte zum Teil auch Auswirkungen auf die Kurse der heimischen Branchenkollegen, die Bawag konnte da nicht ganz mithalten und verbesserte sich lediglich um 0,4%, für die Erste Group gab es immerhin ein Kursplus von 0,8% und die Raiffeisen Bank International konnte um 2,9% anziehen.

Strabag konnte nach dem guten Vortag ein weiteres Plus von 3,8% erzielen, die Anleger griffen dank der erhöhten Gewinneinschätzung des Baukonzerns weiterhin beherzt zu. Die Erste Group revidierte des Kursziel von Palfinger von 40,0 Euro auf 35,0 Euro nach unten, die Einstufung als „Accumulate“ wurde bestätigt, für den Titel hatte das wenig Auswirkungen, er endete prozentuell unverändert. Marinomed konnte im Vorjahr den Umsatz auf 11,6 Millionen steigern, was einem Plus von 43% im Jahresvergleich entspricht, dennoch musste das Biotechnologieunternehmen gestern 0,8% nachgeben. Gut nachgefragt waren auch in Wien die Versorger, der Verbund konnte um 1,9% vorrücken, für EVN ging es um 1,9% nach oben.



(28.01.2022)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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