ATX-Trends: Mayr-Melnhof, Do&Co, Flughafen Wien, Palfinger ...

Auch in Wien legten sich die rasch zunehmenden Infektionszahlen mit der Omikron-Variante auf die Stimmung, der ATX musste den Handel mit einem deutlichen Minus von 1,4% beenden. Von der Konjunkturseite kamen mangels neuer Datenveröffentlichungen keine entscheidenden Impulse, und auch die Nachrichtenlage zu den einzelnen Unternehmen war wieder sehr dünn. Die OMV kündigte an, die geplante ReOil Anlage, mit der Kunststoffe in synthetischen Rohstoff für die Petrochemie umgewandelt werden sollen, Anfang übernächsten Jahres in Betrieb zu nehmen, der Ölkonzern musste dennoch 2,4% abgeben. Auch der zweite Vertreter aus diesem Sektor, Schoeller-Bleckmann, hatte einen schwachen Tag und musste einen Rückgang von 1,9% hinnehmen. Verkauft wurden auch die Bankentitel, für die Bawag ging es um 1,1% nach unten, bei der Erste Group stand zum Ende ein Minus von 1,7% zu Buche, die Raiffeisen Bank International verbilligte sich um 1,9%, da konnte sich die kleinere, vor allem in Südosteuropa tätige, Addiko Bank noch vergleichsweise gut halten, hier kam es lediglich zu einem Rückgang von 0,4%.

Einen guten Tag hatten die Versorger, die EVN konnte um 1,9% vorrücken, der Verbund durfte sich über einen Anstieg von 2,3% freuen, was gleichzeitig auch den Spitzenplatz in der Kursübersicht bedeutete. Gemischt verlief der Tag für die Bauunternehmen, während Porr um 2,0% nachgeben musste, konnte die Strabag eine kleine Verbesserung von 0,4% erzielen. Schwächster Titel des gestrigen Handels war Mayr-Melnhof, für den Kartonhersteller ging es gleich um 4,1% nach unten, auch Palfinger wurde verkauft und musste 3,7% tiefer schliessen. Do & Co schafft es derzeit nicht, den Abwärtstrend zu durchbrechen, auch der gestrige Handel brachte ein weiteres Minus für das Cateringunternehmen, die Aktie musste 3,5% nachgeben. Gesucht war hingegen der Flughafen Wien, trotz der Verschärfung der Einreisebedingungen nach Österreich und der Befürchtung, dass weitere Beschränkungen der Reisetätigkeit folgen könnten, gab es gestern einen Anstieg von 1,9% für den Titel. Gut nachgefragt war auch Zumtobel, für den Leuchtenhersteller ging es um 1,2% nach oben.



(21.12.2021)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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