ATX-Trends: Palfinger, Andritz, Erste Group, RBI ...

Die Wiener Börse hat am Donnerstag sehr fest geschlossen. Der heimische Leitindex ATX gewann deutliche 1,61 Prozent auf 3.791,32 Punkte. Der ATX Prime steigere sich in ähnlichem Ausmaß um 1,63 Prozent auf 1.902,16 Einheiten. Auch die europäischen Leitbörsen präsentierten sich in starker Verfassung. Im Fokus standen international die Entscheidungen der führenden Notenbanken. Bereits am Vorabend hatte die US-Notenbank die Zinsen unverändert belassen und im kommenden Jahre drei Zinserhöhungen signalisiert. Die internationalen Investoren begrüßten, dass es nun Klarheit über die Zinsentwicklung in den USA gibt. Die Bank von England (BoE) hat heute als erste der großen Zentralbanken weltweit die Zinsen seit Ausbruch der Coronapandemie erhöht. Der geldpolitische Schlüsselsatz wurde überraschend von zuvor 0,1 auf 0,25 Prozent angehoben. Die Währungshüter reagierten damit auf den rasanten Preisanstieg auf der Insel. Die EZB beließ die Leitzinssätze wie Experten im Vorfeld erwartet hatten unverändert. EZB-Chefin Christine Lagarde sagte zudem, dass eine Zinserhöhung im Euroraum im Jahr 2022 sehr unwahrscheinlich sei.

Am heimischen Markt rückte die EVN mit vorgelegten Zahlen ins Blickfeld der Anleger. Die Aktie des niederösterreichischen Energieversorgers verbuchte einen starken Kursanstieg in Höhe von 4,9 Prozent. Dank Wertzuschreibungen bei Wasserkraftwerken in Bayern und Albanien hat der niederösterreichische Energieversorger im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 den Nettogewinn um zwei Drittel gesteigert und will mehr Dividende an die Aktionäre ausschütten. An die Spitze der Kursliste kletterte in Wien die Palfinger-Aktie mit einem satten Plus von 6,7 Prozent. Der Salzburger Hebevorrichtungs-Hersteller und sein China-Partner Sany Heavy Industries haben die Auflösung ihrer wechselseitigen Beteiligung beschlossen. Palfinger wird den indirekt gehaltenen Anteil von 7,5 Prozent an der Sany Automobile Hoisting Machinery übertragen. Als Gegenleistung erhält Palfinger 2.826.516 Stück der eigenen Aktien und eine Barzuzahlung von rund 15 Mio. Euro.

Unter den Schwergewichten gewannen Andritz 3,2 Prozent. BAWAG legten um 2,1 Prozent zu. Erste Group steigerten sich um 1,9 Prozent. Die OMV-Anteilsscheine verteuerten sich um 3,3 Prozent. Raiffeisen Bank International erhöhten sich um 0,6 Prozent und bei voestalpine gab es ein Plus von 1,8 Prozent zu sehen. Im Baubereich zogen Strabag um 3,4 Prozent an. Die Versicherungsaktie Vienna Insurance Group stärkte sich um 2,6 Prozent. Wienerberger-Titel fielen hingegen um 1,4 Prozent.



(17.12.2021)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

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