ATX-Trends: Agrana, Immofinanz, S Immo, Palfinger, Rosenbauer, Marinomed ...

Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Gegen den europäischen Trend etwas schwächer präsentierte sich der heimische Markt, der ATX musste ein leichtes Minus von 0,2% hinnehmen. Dass sich die Institute Wifo und IHS mit einer Einschätzung der Aussichten der österreichischen Wirtschaft zu Wort meldeten, hatte nur wenig Auswirkungen, die Konjunkturexperten rechnen für 2022 mit einer Fortsetzung des Aufschwungs, sofern eine mögliche fünfte Coronawelle durch die Omikron-Variante nicht zu massiv ist, laut Wifo sollten nächstes Jahr mehr als fünf Prozent Wachstum möglich sein, IHS sieht die mögliche Verbesserung bei über vier Prozent. Auch in Wien reagierte Vorsicht angesichts der anstehenden Entscheidungen der Notenbanken, die Meldungslage zu den einzelnen Unternehmen war wieder einmal sehr übersichtlich. Rosenbauer enttäuschte mit einer Umsatz- und Ergebniswarnung, der Feuerwehrausstatter musste 5,0% nachgeben und war damit schwächster Titel des gestrigen Handels.

Agrana meldete für das dritte Quartal ein höheres Ergebnis der Betriebstätigkeit als erwartet, die Aktie wurde durch diese Meldung nicht beflügelt und endete ohne prozentuelle Veränderung. Die Banken hatten einen eher durchwachsenen Tag, lediglich die Raiffeisen Bank International erzielte eine Verbesserung von 1,2%, für die Bawag ging es um 0,8% nach unten, die Erste Group musste relativ deutlich um 2,7% nachgeben und für die Addiko Bank gab es ein Minus von 0,7%. Auch die Ölwerte wurden angesichts nachgebender Rohstoffpreise verkauft, für die OMV gab es ein Minus von 1,6%, Schoeller-Bleckmann verbilligte sich um 1,0%. Verkauft wurde Marinomed, für das Biotechnologieunternehmen ging es um 3,1% nach unten, auch Porr war gestern wenig beliebt, der Baukonzern musste einen Abschlag von 3,1% hinnehmen. Stärkster Titel des Handels zur Wochenmitte war der Verbund, der sich über einen Zuwachs von 3,0% freuen konnte, AT&S profitierte von der europaweiten Erholung der Technologiewerte, der Leiterplattenhersteller konnte 2,5% befestigt aus dem Handel gehen. Gesucht war auch uniqa, das Versicherungsunternehmen konnte um 1,6% vorrücken, auch Semperit war gut nachgefragt, der Gummikonzern schaffte einen Anstieg von 1,5%.



(16.12.2021)



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Mario Tunkowitsch

Research Wiener Privatbank

>> https://www.wienerprivatbank.com


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