Aus den Morning News der Wiener Privatbank: Etwas nach unten ging es für den heimischen Markt, der ATX musste nach einem durchaus freundlichen Beginn letzten Endes 0,1% tiefer schliessen, konnte sich aber gegen Ende hin noch deutlich von den Tiefstständen des Tages erholen. Nachdem es zuletzt Optimismus verbreitete, dass Infektionen mit der Coronavirus-Variante Omikron wohl eher milde verlaufen und Booster-Impfungen offenbar wirksam sind, halten die Sorgen vor wirtschaftlichen Risiken durch die Variante an. Zudem zeichnet sich immer deutlicher eine Insolvenz des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande ab, zusätzlich herrscht etwas Zurückhaltung von den heute erwarteten Inflationszahlen in den USA. Ansonsten war die Meldungslage zu den einzelnen Unternehmen wieder einmal sehr dünn, Warimpex konnte 1,3% zulegen, das auf Büroimmobilien konzentrierte Unternehmen hält die Airportcity St. Petersburg nun komplett und hat vom Immo-Entwickler UBM dessen 10-Prozent-Anteil an der Projektgesellschaft AO Avielen erworben, für UBM Development ging es leicht um 0,1% nach unten.
Die Banken hatten einen gemischten Tag, die Bawag beendete den Handel prozentuell unverändert zum Vortag, für die Erste Group ging es um 0,7% nach oben, die Raiffeisen ging leicht schwächer mit einem Minus von 0,8% aus dem Handel und auch für die kleinere Addiko Bank ging es um 0,7% Richtung Süden. Gesucht waren gestern die Versorger, der Verbund konnte um 2,0% zulegen, für EVN gab es einen Anstieg von 0,6%. Einen schwachen Tag hatten die Ölwerte im Einklang mit dem europäischen Umfeld, OMV endete mit einem Rückgang von 0,8%, für Schoeller-Bleckmann gab es einen Abschlag von 2,3%. Ans untere Ende der Kursübersicht rutschte der Gewinner des Vortages, Rosenbauer, für den Feuerwehrausstatter gab es gestern ein Minus von 5,6%. Ebenfalls verkauft wurden der Flughafen Wien, der 3,3% schwächer schliessen musste, und Palfinger, der Kranhersteller verzeichnete ein Minus von 3,0%. Bester Wert des gestrigen Handels war Amag, für den Aluminiumkonzern ging es um 2,5% nach oben, auch die Telekom Austria war gut nachgefragt und konnte dank der europaweiten Stärke des Sektors um 1,1% vorrücken.
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